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Taktische Erfolgsstory

Betr.: Waller Fleet vom 18.04.2002

Was will die taz ihren LeserInnen eigentlich noch zumuten? Mit ihrer Berichterstattung kann sie sich gleich als Presseorgan beim Bremer Bausenat bewerben. Denn die taz-RedakteurInnen sind nicht nur der taktisch wohlüberlegten Erfolgsstory eines Peter Kudella auf den Leim gegangen, sie degradieren die Betroffenen und ihren Widerstand zu einer Mini-Minderheit, die unerklärlicherweise immer noch meckert. Dabei werde ich auch noch falsch zitiert, denn die BewohnerInnen sind niemals direkt befragt worden und der Verein Gartenwohnkultur hat dem faulen Kompromiss selbstverständlich nicht zugestimmt, wie die mir in den Mund geschobene Aussage unterstellt. Zur Information: Am runden Tisch saßen lediglich 4 Vertreter von BewohnerInnen der Mehrheit von 15 VertreterInnen von Politik, Behörde und Kleingartenverein gegenüber, die zudem die Zielvorgabe hatten, die Häuser müssen weg. Von demokratischen Spielregeln kann bei diesem Verfahren nicht die Rede sein, der Runde Tisch war von vornherein eine Farce. Jutta Flerlage, Gartenwohnkultur e.V.

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