: Täter: Ulrike aus Wut getötet
Der Mord an der zwölfjährigen Ulrike aus Eberswalde war nach Aussage des mutmaßlichen Täters nicht geplant. Nach dem Unfall mit dem radelnden Mädchen habe er es aus Wut verschleppt – mit der Absicht, es „nach einer Runde um Eberswalde“ wieder freizulassen, sagte der 25-jährige Stefan Jahn gestern vor dem Landgericht Frankfurt (Oder).
Nach den Worten von Jahn war er in Rage gekommen, als er nach dem Zusammenstoß mit Ulrike das Lenkrad ihres Fahrrads zurechtbiegen wollte und sie ihn ans Schienbein getreten habe. „Sie hat mich weggeschubst und gesagt, ich soll abhauen.“ Die Staatsanwaltschaft legt Jahn zur Last, das Kind am 22. Februar auf einem Waldweg angefahren und dann entführt, missbraucht und erdrosselt zu haben. Sie geht von einer besonderen Schwere der Schuld aus. Der Unfall passierte laut Jahn, weil er Alkohol getrunken hatte. DPA
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