: Tabak: Neue Milliarden-Klagen
LOS ANGELES rtr ■ Beim obersten Gericht in Los Angeles sind nach dem milliardenschweren Schadensersatzurteil gegen den US-Tabakkonzern Philip Morris zwei weitere Klagen gegen Tabakfirmen eingegangen. Dies wurde am Dienstagabend in Los Angeles bekannt. Aktien der Zigarettenkonzerne sanken. Erst am Freitag hatte ein Geschworenengericht Philip Morris in erster Instanz zu einem Strafschadensersatz von 28 Milliarden Dollar an eine an Lungenkrebs leidende Frau verurteilt. Der Konzern kündigte Berufung gegen das Urteil an. Die neuen Kläger – Angehörige eines Lungenkrebs-Toten und einer 61-jährigen Erkrankten – beschuldigen unter anderem Philip Morris, Reynolds Tobacco, die British-American-Tobacco-Tochter Brown & Williamson und die Liggett Group, „bewusst und gewollt“ Tabakprodukte hergestellt zu haben, die „gefährlich und riskant“ seien.
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