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TV-Tips

„Die sehr alte, zarte, glatzköpfige Großmutter greift sich einen lächerlich kleinen Regenschirm und rennt los – Richtung Nagasaki, um ihren Mann vor dem Blitz zu retten. Die Kinder und die Eltern rennen hinterher, jeder für sich, straucheln, rennen weiter, aus Leibeskräften. Aber sie können die Großmutter nicht einholen. Sie rennt und rennt, stemmt sich gegen den Regen. Längst ist ihr Schirm umgeknickt. Ganz laut, von einem quäkenden Kinderchor gesungen, wird das Lied eingeblendet: ,Sah ein Knab ein Röslein stehn‘, in Japanisch.“ Ein Film, in den die Wucht der Bombe eindringt. Akiro Kurosawas Epos „Rhapsodie im August“ läuft zum 50. Jahrestag des ersten Atombombenabwurfs (23 Uhr, ARD). Die Geschichte einer Reise in die Erinnerung. „Der Film ist genauso, wie er sein muß, und er ist ergreifend“, schrieben wir zur Premiere. Uwe Zimmermanns Dokumentation über Edward Teller, den Erfinder der Bombe: „Die Logik des Schreckens“ dazu um 20.40 Uhr auf arte Foto:ARD

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