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■ TSCHERNOBYL115.000 müssen umsiedeln

Moskau (adn) — Erstmals nach der Havarie im Kernkraftwerk Tschernobyl hat eine UNO-Kommission von der Katastrophe betroffene Gebiete Rußlands besucht. Der stellvertende UNO-Generalsekretär Hinteregger kündigte laut 'tass‘ an, eine konkrete internationale Hilfe für die in den radioaktiv verseuchten Zonen lebenden Menschen zu beschließen. Der Vize- Vorsitzende des Ministerrats der RSFSR, Igor Gawrilow, informierte die UNO-Vertreter, daß eine ganze Reihe von Regionen Rußlands betroffen seien, am stärksten jedoch das Gebiet Brjansk. In einer Zone strenger und ständiger Kontrolle lebten hier 115.000 Menschen, die bis 1996 in unbelastete Gegenden umgesiedelt werden sollen.

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