piwik no script img

■ TRUPPENABZUGMoskau: Deutsche Firmen pokern zu hoch

Berlin (ap) — Beim deutsch-sowjetischen Streit um den Bau von Soldatenwohnungen in der UdSSR will die Regierung in Moskau offenbar hart bleiben. Der stellvertretende Außenwirtschaftsminister Oleg Dawydow sagte in einem Interview des 'Berliner Kuriers am Abend‘, die deutschen Baufirmen seien sich ihrer Sache zu sicher gewesen und hätten mit zu teuren Angeboten „zu hoch gepokert“. Die sowjetische Seite sei jedoch entschlossen, „bei ungefähr gleichliegenden Angeboten die deutschen Kalkulationen mit besonderem Wohlwollen zu bedenken“. Entscheidend für den Zuschlag sei allein das Preis-Leistungs- Verhältnis. Die Westgruppe der Sowjetischen Streitkräfte habe unterdessen verkündet, daß der Truppenabzug aus Ostdeutschland planmäßig verlaufe. Noch in diesem Jahr würden die Standorte in Erfurt und Magdeburg geräumt, die Division aus Stendal sei bereits abgezogen. Insgesamt sind 43.900 von 380.000 sowjetischen Soldaten bisher in ihre Heimat zurückgekehrt. Von den 106 Militärobjekten, die geräumt werden, übernimmt die Bundeswehr 87 Standorte.

RENTENVERSICHERUNG

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen