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■ TROTZ OFFIZIELLER SCHLIESSUNG:In Wismut wird weiter Uran gefördert

Berlin (taz) — Offiziell ist das Uranbergwerk Wismut, zu DDR-Zeiten eine der schlimmsten Dreckschleudern des Landes, seit Anfang dieses Jahres geschlossen. Wundersamerweise wird in dem mittlerweile bundeseigenen Werk trotzdem fleißig weiter Uranerz gefördert. 77 Tonnen Uranerzkonzentrat konnten in diesem Jahr schon erfolgreich vermarktet werden — über die Firma Interuran, einer Tochter der französischen Cosima, mit der die Wismut einen Kooperationsvertrag abgeschlossen hat. In Bonn weiß niemand Bescheid — notdürftig erklärt wird der fortgesetzte Uranabbau mit der notwendigen Sanierung des Bergwerks. TAGESTHEMA SEITE 3

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