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Archiv-Artikel

TIERVERSUCHE Hausdurchsuchung im Max-Planck-Institut

TÜBINGEN | Die Staatsanwaltschaft hat nach massiver Kritik an Affenversuchen das Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen durchsucht. Es bestehe der Anfangsverdacht, dass es zu zwei Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gekommen sei, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Grund dafür seien mehrere Strafanzeigen sowie die bisherigen Ermittlungen der Behörden. Bei der Durchsuchung seien umfangreiche Unterlagen sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden. Wann erster Ergebnisse vorliegen, sei derzeit noch unklar. Weitere Details nannten die Behörden zunächst nicht. Das Max-Planck-Institut in Tübingen war im September vergangenen Jahres nach einem Fernsehbericht in die Kritik geraten. Es ging um Bilder, die ein Tierschützer mit versteckter Kamera gemacht haben soll. Darauf waren unter anderem Affen mit offenen Wunden zu sehen, einige Tiere übergaben sich. Die Max-Planck-Gesellschaft hatte die Vorwürfe zurückgewiesen, zugleich aber eine bessere Betreuung der Tiere angekündigt. (dpa)