Sylvia Prahl sucht nach den schönsten Spielsachen:
Wenn Kinder heute Computerspiele spielen, und es alle Augenblicke swoosht und swosht, ist es kaum vorstellbar, dass es einst eher geklickert und geklonkt hat. Und somit den Diridari-Sounds untermalt. Nicht mit vollem Sound voraus über die Stereoanlage. Für Kinder, die das mal mit eigenen Augen und Ohren erfahren wollen, bietet sich die Überblicksführung durch das Computerspielemuseum an. „60 Jahre in 60 Minuten erleben“ sie da, mit kleinen Anekdoten, die die Guides an ausgewählten Stationen über die inzwischen 60-jährige Spielekultur dropen. Den Überblick über die Entwicklung vom nur „spielenden Menschen zum Homo Ludens digitales“ erhalten Menschen ab acht Jahren am Samstag oder Sonntag jeweils ab 12 Uhr (www.computerspielemuseum.de, 4 / 3 €, Familien 5 €, plus Eintritt bis 17 Jahre 6 €, Erwachsene 9 €, Familien 19 €, ohne Anmeldung).
Kaum sind die Temperaturen wieder einigermaßen kommod, bringt es auch wieder Spaß, mit Kälte zu experimentieren. Die Experimentalvorführung „Kälter als kalt – Coole Experimente bei -196 Grad“ im Technikmuseum geht der brennenden Frage nach, ob sich eine Banane als Hammer einsetzen lässt. Auch wird geklärt, ob Rosen splittern können wie Glas. Auch auf die Frage, wieso manche Objekte bei tiefen Temperaturen plötzlich scheinbar schwerelos dahinschweben, wird geantwortet. Aber das ist nur ein Bruchteil der Phänomene und Experimente, die bei ja doch recht tiefen Temperaturen durchgeführt werden. Jung und Alt versammeln sich am Samstag um 14. Uhr, 15.30 Uhr oder 16.30 Uhr im gut beheizten Veranstaltungsraum im Erdgeschoss des Spectrums (Zugang über Möckernstraße, nur Museumseintritt, ohne Anmeldung, aber nur begrenzt Platz, www.sdtb.de).
Kaum wieder aufgetaut, stellen Kinder am Samstag von 11 Uhr bis 13 Uhr oder von 14 Uhr bis 16 Uhr ebenfalls im Technikmuseum herzerwärmende Filme her. Im Workshop „Film ahoi! Trickfilme selber machen“ erkunden die Kids zunächst die Schifffahrtsausstellung, erfahren etwas über Käpt’n Cooks waghalsige Segelexpeditionen, unternehmen einen Tauchgang mit der Nautilus oder schaufeln Kohle auf der „Kurt Heinz“, sie hören spannende Geschichten von Piratenschiffen und versunkenen und nie gehobenen Schätzen. Aus diesem Geschichtenschatz entwickeln sie ein Storyboard, malen, basteln und schneiden Figuren, die sie dann mit der hauseigenen Trickfilmbox und einer speziellen App lebendig werden lassen. (www.sdtb.de, keine Anmeldung erforderlich, nur Museumseintritt, Ausstellung Schifffahrt, Neubau, 1. Stock).
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