: Surfer tragen Manson-Portraits auf T-Shirts
Die Skandalgeschichte um die Ermordung der Filmschauspielerin Sharon Tate wird nach beinahe 25 Jahren nochmals aufgerührt. Streitobjekt sind T-Shirts mit einem Portraitaufdruck des ehemaligen Sektenchefs Charles Manson, der als Drahtzieher der Tat nun lebenslänglich einsitzt. „Wir haben das nur aus Jux gemacht“, rechtfertigte Richard Lemmons seine T-Shirt-Produktion, die unter den Surfern und Rockmusik-Fans reißenden Absatz fand. Manson sicherte sich vertraglich zehn Prozent des Verkaufserlöses von 17 Dollar. Lemmons wollte nicht beziffern, wieviel Manson bereits an den T-Shirts verdient hat. Es handle sich um keine großen Beträge, allenfalls genug für „Zigaretten und Coca-Cola“. „Bei Manson handelt es sich nicht um einen Helden“, warnte Stehpen Kay, der sich 1969 an der Aufklärung des Falles beteiligt hatte. Die heutigen Teenager wüßten gar nicht, in welchem Grade Manson „böse“ gewesen sei.Foto: AP
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