■ Surfbrett: Die Berlinale: live mit kleinen Abstürzen
Ziemlich stolz sind die Berliner Filmfestspiele auf ihre Netzadresse www.berlinale.de. Auf den ersten Blick wirkt die Homepage recht brauchbar. Auf den zweiten nicht mehr. Wenn man Informationen zu einem Film haben will – weil man wieder nur die unwichtigen Zettel behalten hat –, findet man nichts außer den Credits und den Aufführungsdaten. Nur Major- Produktion sind registriert, die „Große weite Welt“ von Andreas Voigt jedoch nicht. Noch weniger passiert, wenn die Suchmaschine den Namen eines weniger bekannten Regisseurs finden soll. Einmal gab ich sogar Land, Regisseur und Titel ein. Wieder nichts. Nun ja. Kleinigkeiten.
Besonders stolz ist man darauf, daß die großen Pressekonferenzen live übers Internet laufen: www.mediaweb-tv.de/deutsch/ ifb98/index.html. Völliger Schwachsinn. Erstens geht das in die Telefongebühren, zweitens stürzt dabei der Computer immer ab, und drittens war's früher viel angenehmer, als die Pressekonferenzen live im Berliner Fernsehsender FAB zu sehen waren. Nun kann man sie sich zwar immer noch im Fernsehen angucken. Aber erst nach Mitternacht beim Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg.
Lustig dagegen sind die kleinen, etwa zwei Minuten langen Videoclips, auf denen die Leiter der verschiedenen Festivalsektionen ihr Programm erklären. Der Internet- Clip mit Ulrich Gregor, dem Chef des Internationalen Forums des Jungen Films, wirkt sehr experimentell. Verformt, verfärbt, gar zerstückelt wird Gregors Gesicht und hat dann Schwierigkeiten, sich wieder aufzubauen. Seine Mundbewegungen sind betont asynchron. Desgleichen der Ton zuweilen. Detlef Kuhlbrodt
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