: Sühnezeichen fordert Minderheitenschutz
Berlin (epd) – Konkrete Schritte zum Schutz von Minderheiten hat die Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste gefordert. „Wir Deutsche schaden uns selbst, wenn wir nicht eindeutige Zeichen der Versöhnung setzen“, erklärte die Organisation zum Holocaust-Gedenktag am Mittwoch. Sühnezeichen kritisierte zudem die Unterschriftenaktion der CDU gegen die doppelte Staatsbürgerschaft: Sie wirke der Integration entgegen und ebne rassistischen Übergriffen den Weg. Die Bedrohung jüdischer Bürger habe ein Ausmaß erreicht, das dem ganzen Volk schade. Dies zeige auch der Sprengstoffanschlag auf das Grab Heinz Galinskis, des früheren Vorsitzenden des Zentralrats der Juden. Kein „namhafter Politiker“ habe das geschändete Grab besucht und eine „demonstrative, offene Geste“ gewagt.
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