: Südafrika: Wieder eine Zwangsräumung
Kapstadt (ips) - Mit einem Aufgebot von 300 schwerbewaffneten Polizisten haben die Behörden von Kapstadt am Mittwoch 400 Bewohner einer angeblich illegalen Siedlung zur Aufgabe ihrer Hütten gezwungen. Anschließend wurden die Siedler der Farm Noordhoek, auf der sie teils seit 60 Jahren gewohnt hatten, in die 30 Kilometer von Kapstadt entfernte Satellitensiedlung Kayaletsha gebracht. Der weiße Abgeordnete Ken Andrew, der zufällig bei der Umsiedlung zugegen war, sagte, dieser neuerliche Fall einer erzwungenen Umsiedlung stehe in Widerspruch zu der von der Regierung selbst verkündeten Politik.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen