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■ SudetendeutscheKritik am Urteil

Prag/Bonn (dpa/taz) – Als „nationalistisch“ bezeichnete der Bundesverband der Sudetendeutschen Landsmannschaft (SL) gestern das am Mittwoch gefallene Urteil zur entschädigungslosen Enteignung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Entscheidung des Gerichts in Brno (Brünn) sei „ein flagranter Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot“. Außerdem, so die SL, bestünden Zweifel an der Unabhängigkeit des Gerichts. Nachdem sich der tschechische Außenminister mit den Brünner Richter getroffen habe und Präsident Havel die durch das Parlament angenommenen Rechtsakte über die Enteignungen als legitim bezeichnet habe, sei jedoch kein anderes Urteil zu erwarten gewesen.

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