: Subvention für die Industrie
betr.: „ Grundeinkommen hochgradig ungerecht“
In der Diskussion wird gerne übersehen, dass das Grundeinkommen ein Mittel für eine utopische Gesellschaft ist. Grundeinkommen mit dieser Gesellschaft bedeutet u. a.: alimentierte Siedlungen deutscher Faschisten (deren Kerne schon in Ostdeutschland gelegt sind); Preiserhöhungen in Handel und Industrie; Mitnahmeeffekte (analog zur Wohnungsbauförderung); in schwachen Wirtschaftsgebieten werden all jene Firmen wegbrechen, die zurzeit schon unter den Löhnen ächzen (und daher vergleichsweise) schlecht entlohnen. Das heißt, kleinteilige Landwirtschaft, Einzelhandel, Dienstleistungen werden verschwinden.
Ein Grundeinkommen führt also nicht zur Abschaffung der Armut. Es verstärkt die Tendenzen in der Gesellschaft: Engagierte werden mehr Zeit für Engagement haben (also auch zum Beispiel für einen faschistischen Staat), „Abgehängte“ werden ihr „Abhängen“ auf intensiverem Niveau führen (mehr Alkohol bzw. andere Drogen). Erwerbsarbeit ist nur dann attraktiv, wenn der Stundenlohn im Verhältnis zum Grundeinkommen (ca. 6 Euro) sehr attraktiv ausfällt oder es Menschen gibt, denen Arbeit eine dringende Erfüllung ist. Da zum Beispiel in MV das Grundeinkommen für viele über den derzeit erlösten Löhnen liegt, können sich hier viele mit dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben anfreunden. Wenn am Ende ein Szenario steht, in dem das Grundeinkommen durch Preiserhöhungen aufgefressen wurde und jedeR wieder arbeiten muss, um was zum Beißen zu haben, dann war das ganze eine gigantische Subvention für die Industrie, die sich dann über 500 (Steuer-)Milliarden Euro mehr im Jahr freuen darf. MARKUS MAASS, Greifswald