Stuttgart-21-Aktionstag: Gegner protestieren in Berlin
Anlässlich eines Aktionstages ist am Berliner Hauptbahnhof am Dienstagmorgen ein Sonderzug mit etwa 600 Gegnern des Bahnprojektes "Stuttgart 21" angekommen.
BERLIN/STUTTGART dpa | Rund 600 Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 sind am Dienstagmorgen zu einem Aktionstag nach Berlin gekommen. Ihr Sonderzug fuhr am Morgen im Hauptbahnhof ein. Die Demonstranten wollen unter anderem zur Konzernzentrale der Deutschen Bahn am Potsdamer Platz ziehen. Dort ist am späten Nachmittag eine Kundgebung gegen das Milliarden-Vorhaben geplant. Einige Demonstranten wollen sich auch mit Bundestagsabgeordneten treffen. Mit dem Aktionstag wollen die Organisatoren "das Thema noch weiter auf die bundespolitische Ebene bringen", wie ein Sprecher vorab sagte.
Empfangen wurden die Demonstranten von führenden Vertretern der Linkspartei, die ein Frühstück organisiert hatte. Die Parteivorsitzende Gesine Lötzsch sprach sich im "Morgenmagazin" der ARD für einen Volksentscheid zu Stuttgart 21 aus. "Das ist ein vernünftiger Vorschlag." Die Linke sei "ganz klar gegen das Großprojekt", betonte Lötzsch. "Das ist ein gigantisches Projekt, da wird viel Geld verbuddelt." Die Linken-Vorsitzende plädierte zudem dafür, dass der Bundestag die Mittel für Stuttgart 21 nicht freigibt.
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