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Sturzgefährlich: Debattenlärm

Das wußten wir bereits: Sie reden viel, doch sie hören schlecht. Jetzt ist es amtlich. Nach Angaben der Fördergemeinschaft Gutes Hören leidet nämlich jeder dritte Bundestagsabgeordnete an einer Hörschwäche. Deshalb forderte die Fördergemeinschaft zu mehr Akzeptanz von Schwerhörigen und Hörgeräten auf. Denn von 14 Millionen schwerhörigen Deutschen benutzen nur zwei Millionen ein Hörgerät; wie viele der 224 schwerhörigen Abgeordneten eins tragen, wagt man da gar nicht zu fragen. Um Hörschwächen vorzubeugen, soll man seine Ohren immer anständig behandeln und vor allem (Debatten) Lärm meiden. Zudem soll das Gehör alle fünf Jahre untersucht werden. Schnell und einfach kann man seine Hörfähigkeit übrigens telefonisch testen: Unter der Rufnummer (0180) 532 37 54 führt einem keine Geringere als Dagmar Berghoff mit einem Screeningtest seinen Taubheitsgrad vor Augen.Adler: taz-Archiv

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