: Stufenmodell für Mietsteigerung?
Berlin/Potsdam. Die neuen Länder wollen die Bonner Pläne für Mieterhöhungen in Ostdeutschland offenbar zu Fall bringen. Anders als Bundesbauministerin Schwaetzer (FDP) beharren Brandenburg und Berlin auf eine stufenweise Mieterhöhung für die neuen Länder und Ost-Berlin im Verhältnis zur Einkommenssteigerung. Berlins Bausenator Wolfgang Nagel und sein brandenburgischer Kollege Jochen Wolf (SPD) rechnen mit einer Bundesratsmehrheit für ihre Vorschläge zur Mietentwicklung in Ostdeutschland, hieß es gestern. Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern hätten dem Schwaetzer-Konzept bereits widersprochen. Nach den Schwaetzer- Plänen sollen die ostdeutschen Grundmieten Anfang 1993 um durchschnittlich zwei Mark angehoben und gleichzeitig das Wohngeld verbessert werden. Dagegen soll die Grundmiete nach dem Brandenburg- Berliner Konzept durchschnittlich nur um eine Mark steigen. Dafür sind höhere Zuschläge je nach Ausstattung und Beschaffenheit der Wohnung geplant. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
