: Stühlerücken rettet Koalition
■ SPD-Chef Ringstorff verläßt Schweriner Kabinett
Schwerin (AP/taz) – Mecklenburg- Vorpommerns SPD-Chef Ringstorff setzte zum großen Sprung an, landete aber als Bettvorleger. In der Nacht zum Freitag scheiterte er mit dem Versuch, Wirtschaftsministerin Kleedehn (CDU) zum Rücktritt zu zwingen. Statt dessen nahm er als Wirtschaftsminister selbst den Hut und wird mit dem Posten des SPD-Fraktionschefs abgefunden. Zugleich verständigten sich SPD und CDU auf eine Fortsetzung der Großen Koalition. Der Kompromiß zwischen beiden Parteien sieht vor, daß Finanzministerin Bärbel Kleedehn ins Bauressort wechselt. Dafür wird Sigrid Keler (SPD) Finanzministerin. Das Wirtschaftsministerium fällt an Exbauminister Jürgen Seidel (CDU). Ministerpräsident Berndt Seite erklärte: „Wir gehen wieder an die Arbeit.“ Seiten 4 und 10
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