piwik no script img

Archiv-Artikel

Studierte ErzieherInnen PISA-Erkenntnisse endlich in den Kitas

Spätestes seit Veröffentlichung der ersten PISA-Studie im Jahr 2001 wurde allgemein bekannt, dass in Finnland und vielen anderen Staaten Kita-PädagogInnen AkademikerInnen sind. Nur in Deutschland dachte man, dass das Personal um so anspruchloser qualifiziert sein könne, destor jünger die Kinder sind.

KOMMENTAR VON KAIJA KUTTER

Das ist falsch, wie Untersuchungen der Neurobiologie und Entwicklungspsychologie belegen. Weil in frühen Jahren die Grundlagen fürs Lernen gelegt werden, müsste es für die Jüngsten die beste Pädagogik geben.

Das heißt nicht, dass die heutigen ErzieherInnen schlechte Arbeit machen. Wer eine Vereinigungs-Kita besucht hat, weiß, dass Kinder dort nach guten Konzepten gebildet werden. Aber es würde diesem Bereich, gut tun, wenn die Arbeit durch ein Studium aufgewertet würde. Wenn dann bald Kitas und Grundschulen zu neuen Bildungsgärten oder -häusern fusionierten, wie es CDU und SPD planen, passierte dies für das Personal auf Augenhöhe.

Aber Kita-Akademikerinnen fallen nicht vom Himmel. Die Vereinigungs geht hier den richtigen Weg, indem sie ihre ErzieherInnen motiviert, nebenher zur Uni zu gehen.

Dass die danach auch endlich besser bezahlt werden müssen, wie die Vereinigung jetzt diplomatisch anmerkt, weiß die Politik auch schon seit 2001.