: Studie: Abriss im Osten möglich
Die Überlegungen für den Abriss von Plattenbauten im Ostteil Berlins gehen sehr viel weiter als bislang bekannt. Zwar liege bis jetzt nur für ein Hochhaus in Marzahn mit 296 Wohnungen ein Abrissantrag vor, schreibt die Berliner Zeitung. Doch könne sich die Zahl der abzureißenden Wohnungen in den nächsten zehn Jahren in Marzahn und Hellersdorf auf 7.000 bis 8.000 Wohnungen erhöhen. Das gehe aus dem Entwurf für ein „Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept“ für die Großsiedlungen Marzahn-Hellersdorf hervor, den die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Auftrag gegeben hat. Danach ist zu befürchten, dass die Zahl leer stehender Wohnungen in Marzahn und Hellersdorf bis zum Jahr 2010 weiter steigt: von jetzt 11.600 auf rund 17.000. Das entspreche 17 Prozent aller Plattenbauwohnungen in Marzahn und Hellersdorf. Voraussetzung für einen Abriss sei aber, dass sich die nicht vermieteten Wohnungen in bestimmten Häusern konzentrieren. Zurzeit sind die leer stehenden Wohnungen noch überall verteilt. DDP
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