: Stromerzeugung gesunken
Frankfurt (dpa/vwd) - Die gesamte Stromerzeugung in der Bundesrepublik ist 1986 geringfügig um 0,4 Prozent auf 407,2 Milliarden Kilowattstunden zurückgegangen. Gleichzeitig stieg der Bruttostromverbrauch in der Bundesrepublik nur geringfügig um 0,4 Prozent auf 413 Milliarden Kilowattstunden trotz eines allgemein als Spitze angesehenen Wirtschaftswachstums von 2,5 Prozent. Die „Energielücke“ wurde aus ausländischen Stromimporten gedeckt, die 1986 deutlich zunahmen. Nach Angaben der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) ergab sich ein Einfuhrüberschuß von 5,8 Milliarden Kilowattstunden, der damit doppelt so hoch ausfiel wie 1985. Der Verbrauch aus dem Netz der öffentlichen Versorgung lag im Berichtsjahr mit 346 Milliarden Kilowattstunden nur geringfügig über dem Vorjahr. Der Stromverbrauch der Industrie nahm nur leicht zu. Hauptenergieträger bei der Stromerzeugung war 1986 die Atomenergie, die 34,4 Prozent der Bruttostromerzeugung in der öffentlichen Versorgung lieferte. Aufgrund von Störungen und notwendigen Überprüfungen der AKWs ist die Produktion des Atomstroms allerdings um 4,7 Prozent auf 119 Milliarden Kilowattstunden zurückgegangen.
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