: Strieder lenkt bei Botschaft ein
Bausenator Peter Strieder (SPD) will bei den massiven Sicherheitsanforderungen der Amerikaner für die US-Botschaft am Pariser Platz offenbar einlenken. Über die Gestaltungsfragen sei eine Einigung möglich, sagte Strieder gestern. Nach seiner Darstellung muss es „ohnehin ein Sicherheitskonzept für den Pariser Platz geben“. Bisher waren die Forderungen der Amerikaner nach Errichtung von Wachhäusern, versenkbaren Barrieren und Pollern gegen Fahrzeugdurchbrüche in Berlin auf scharfe Kritik gestoßen. Strieder selbst hatte betont, die USA könnten am Pariser Platz keine Hoheitsrechte ausüben. Auch CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky lehnte es ab, dass der Pariser Platz zum „Sperrgebiet“ werde. Dagegen ist Strieder nun zuversichtlich, dass die amerikanische Botschaft wie geplant gebaut werden kann. Mit der grundsätzlichen Bereitschaft des Kuratoriums der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, zu Gunsten der Amerikaner auf einen kleinen Teil des angrenzenden Mahnmal-Grundstücks zu verzichten, seien alle Voraussetzungen für das Vorhaben gegeben. Die USA wollen eine 25 Meter breite Sicherheitszone. DPA
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