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Streit zwischen Schweden und IsraelJüdische Gemeinde contra Netanjahu

Im Streit zwischen Israel und Schweden um einen vermeintlich antisemitischen Artikel stellt sich der Rat der Jüdischen Gemeinden in Schweden gegen Israels Regierung.

Ein Artikel der schwedischen Tageszeitung Aftonbladet soll antisemitisch gewesen sein. Bild: screenshot:aftonbladet.de

STOCKHOLM taz| Im Streit zwischen Israel und Schweden um einen Artikel der Tageszeitung Aftonbladet hat sich jetzt die Präsident des Rates der Jüdischen Gemeinde in Schweden, Lena Posner-Körösi, auf die Seite ihrer Regierung gestellt. Israels Forderung, dass die schwedische Regierung den Artikel offiziell verurteile, habe "die Angelegenheit völlig aus dem Ruder laufen lassen".

Posner-Körösi warf der Regierung von Benjamin Netanjahu vor, den Artikel, den ansonsten kaum jemand ernst genommen hätte, "über alle Maßen aufgebauscht" zu haben. Durch die Forderung Netanjahus habe sich die Debatte in Schweden zu einer Grundsatzfrage über Pressefreiheit entwickelt. "Die Regierung wird den Artikel nicht verurteilen - die Meinungsfreiheit gilt hier als sakrosankt", fügte Posner-Körösi laut der israelischen Tageszeitung Haaretz hinzu.Der Artikel hatte eine mögliche Verwicklung des israelischen Militärs in illegalen Handel mit Organen erschossener Palästinenser aufgeworfen. "Es gibt keine Verurteilung", erklärte denn auch Irena Busic, Sprecherin von Außenminister Carl Bildt: "Selbst wenn jetzt das ganze israelische Kabinett trommelt."

Während Aftonbladet den Artikel damit verteidigte, dass er lediglich als Anstoß gemeint gewesen sei, den Vorwürfen über illegalen Organhandel nachzugehen, sieht ein Kommentar in der Tageszeitung Sydsvenska Dagbladet die Sache völlig anders. "Er kocht aus Gerüchten und Spekulationen eine Suppe zusammen, die nach Antisemitismus stinkt", heißt es dort. Gleichwohl droht die israelische Regierung allen schwedischen JournalistInnen mit kollektiver Bestrafung. Daniel Seaman, Chef für Pressekontakte der israelischen Regierung, sagte im schwedischen Rundfunk, man werde künftig bei allen Akkreditierungen sorgfältig prüfen "was sie oder er bisher über Israel geschrieben hat".

Ebenfalls im schwedischen Rundfunk erklärte Roei Lachmanovich, Berater des israelischen Innenministeriums, man werde die Sanktionen gegenüber schwedischen JournalistInnen noch verschärfen, falls keine Verurteilung seitens der Regierung in Stockholm erfolgen werde. Am Montag hat der schwedische Journalistenverband bei der israelischen Botschaft in Stockholm offiziell gegen die angekündigten Repressalien protestiert.

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28 Kommentare

 / 
  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    liebe Lena,

     

    ich spreche es dieser schwedischen zeitung ab, dass sie hier rein zufällig über "organklau der juden" berichtet hat. wieso?

     

    weil diese zeitschrift eine lange antisemitische geschichte hat:

     

    -im 2 WK war sie extrem pro nazi-deutschland eingestellt und wurde von glühende anhänger der nazis betrieben.

     

    -jetzt wird sie von ultralinke betrieben, die nicht selten stalinisten oder maoisten sind. sie hat etliche artikel veröffentlicht, in denen gastautoren israels existenzrecht verneinen und sie hat sogar ein artikel mit der überschrift "wer etwas übers völkermord wissen will, sollte nicht nach auchwitz gehen, sondern nach ramallah" veröffentlicht.

     

    es ist absolut kein zufall, dass es hier um jüdische soldaten geht und nicht um x-beliebige.

     

    und der grund, warum die juden so "überreagieren", liegt in der geschichte.

     

    wie broder es treffend beschrieb, fing die judenverfolgung und vernichtungspolitik der nazis NICHT mit auchwitz an...es fing mit genau solche artikel in stürmer&co. an (bluttrinkende juden, jüdische weltherrschaft....", die einzig und allein das ziel hatten, die juden zu entmenschlichen. dies führte dann zu auchwitz&co., da die täter dank dieser propaganda fest davon überzeugt waren, keine menschen zu töten, sondern juden.

     

    und nun müssen die juden wieder so einen mist lesen, in der zeit, wo judenhass auch in europa durch islamische maseneinwanderung und ultralinke zunimmt.

  • L
    Lena

    @ mehrdad beiramzadeh und viele andere: vor nicht allzulanger zeit stand ein bericht in den zeitungen wo es darum ging, das z.B. herr dr. g. hagen (der mann mit den ausgestopften menschenpuppen) seine leichen unteranderem auch in china kauft... und ansonsten googelt doch einfach mal die schlagzeilen zum organhandel in china...

    jede kritik an den verletzungen von menschenrechten durch alle staaten sollte erlaubt sein und auch eine einforderung von stellungnahmen...

     

    wäre die meldung, die übrigens genauso viel platz in der zeitung einnimmt wie andere meldungen über organisierten organhandel anderer länder, von der regierung israels nicht weiter beachtet worden, wäre sie dann auch so bekannt geworden?

    und warum reagiert israel so beleidigt und bockig anstelle nähere infos einzufordern um der sache eigenständig auf die spur zu gehen?

     

    letztlich beweist dieser artikel doch nur das "die israelis" genauso sind wie alle anderen menschen auf der ganzen welt auch: hungrig nach leben. oder gierig.

     

    wir sollten uns wirklich überlegen, ob es antisemitsch ist, nach der einhaltung von menschenrechten zu schreien, wenn wir dabei die regierung israels kritisieren.

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    @Th. Krampe:

     

    danke für die blumen. tatsächlich bin ich iranischer ex-muslim und muss leider sagen, dass viele iraner (weissgott keine gläubige muslime und regimeanhänger) sich vom regime geschickt manipulieren lassen und ihre aufmerksamkeit richtung israel lenken lassen, während das iranische regime iraner, die für feiheit stehen, oder deren einziges verbrechen darin besteht, dass sie homosexuell sind, vergewaltigt, foltert, erhängt, steingt...oder einfach spurlos verschwinden lässt.

     

    debatten zum thema israel sind in der tat ermüdend.

     

    seit möllemann hat jeder, der schweigt, wenn araber tausende araber umbringen oder wenn in sudan seitens der araber eine rassistische vertreibung und tatsächlich völkermord mit weit über 500.000 tote schwarzafrikaner stattfindet, den satz "man werde ja wohl israel kritisieren dürfen" auswendig gelernt.

     

    @Felix:

     

    glauben sie ernsthaft, dass es dieser zeitung um objektive und sachliche israelkritik geht? glauben sie das ernsthaft?

     

    ausserdem ist es blödsinn, dass man israel angeblich nicht kritisieren darf. die massenmedien im westen (in der islamischen welt sowieso) beschäftigen sie weit weit überpropotional negativ mit israel und im sogenannten UN-menschen(un)rechtsrat richten sich 90% der resulotionen einseitig gegen israel.

     

    also plappern sie bitte keine parolen nach.

     

    wenn sie sagen, dass sie die siedlungspolitik israels nicht gut finden, aber gleichzeitig es auch verurtrilen, dass die arabisch-islamische staaten durch rassismus und progrome judenrein gemacht wurden, wird ihnen niemand antisemitismus vorwerfen. es geht um objektivität und ausgewogene kritik.

     

    nur leider kommen die meisten "israelkritiker" mit schlagwörter wie:

     

    -völkermord :der erste völkermord der geschichte, bei der die zahl des volkes (palis) in 50 jahren um das achtfache zunimmt!

     

    -apartheid: araber, die in israel mehr rechte haben, als jeder nicht-muslim oder selbst muslim in der arabisch-islamischen welt!

     

    -echtnische säuberung: bei der die zahl der araber in israel sich seit 1948 verzehnfacht hat!

     

    das ist kein kritik, sondern reine polemik und dämonisierung israels. seien sie sicher: wenn es israel mal nicht geben sollte, sowie es die "feuchten träume" der judenhasser vorsehen, wird der hass auf juden trotzdem nicht verschwinden.

  • BB
    Bogdan Basaric

    Über den Organhandel in Albanien und Kosovo i Metohija (süd serbische provinz) habe ich schon gelesen. Karl Bilt und Karla del Ponte,zeigen keine interese für diese Tema in andrene Ländern,wan ähnilche Machenschaften ablaufen.

  • F
    Felix

    hört man durchaus, ich kann mich an einen artikel vor ein paar jahren errinnern über organhandel von hinrichtungsopfern in china. und vor etwa 4 wochen gabs einen artikel in ner zeitung über 2 seiten über die russische polizei und deren missstände...

     

    natürlich wird nicht gleich verteilt über alle probleme in allen ländern berichtet. so schlimm das ist, es ist nun einmal so.

    aber darum gehts an sich auch nicht. es geht auch nicht darum das sich israel verteidigt weil "gerüchte" verbreitet werden (ob die nun stimmen oder nicht sei mal dahingestellt), sondern das sie das mal wieder über die antisemitismus schiene tun. es ist vermutlich durchaus richtig das sowas einen nicht unerheblichen teil mit einwirkt. aber es ist schlicht vollkommen egal was man kritisiert, sobald es etwas mit israel zu tun hat ists antisemitisch. ist mir doch ehrlich gesagt sch*** egal was die menschen dort glauben oder nicht. von mir aus könnten sie das fliegende spaghetti monster anbeten. und es ist auch egal ob andere länder noch schlimmer sind. man muss trotzdem kritik äußern dürfen und das scheint mir so ziemlich unmöglich zu sein ohne das man angst vor dem großen hammer ANTISEMIT haben muss.

  • D
    Diether

    @ mehrdad beiramzadeh

    Über den Organhandel in Indien habe ich schon gelesen. Das geht ja schon länger, wie auch in Brasilien und anderswo. Über China wusste ich noch nicht Bescheid. Dass es aber irgendwo stehen muss, wird daraus klar, dass Sie darüber informiert sind. Nur wird es nicht in der Tagespresse auf den Titelseiten breitgetreten ... leider. Die Journalisten haben da ihre eigene Gewichtung, die ich nicht immer nachvollziehen kann.

     

    Dass wir uns hier über möglichen Organhandel israelischer Militärangehöriger den Kopf zerbrechen, liegt jedoch einzig und allein an der überzogenen und auf die offizielle Ebene gehobene Reaktion der israelischen Regierung. Das Schmierenblatt, das es wohl ist, in dem der Artikel verfasst wurde, hätte sich wohl bei der Veröffentlichung niemals dieses internationale Echo vorstellen können. Die haben nämlich sicher bisher noch ganz andere Dinge veröffentlicht, nur hat es keiner mitbekommen. Vielleicht sollte sich das offizielle Israel weniger im Mittelpunkt des Weltgeschehens wähnen, dann würde es auch nicht zu solchen Reaktionen kommen und diese ganzen Diskussionen über Antisemitismus oder nicht würden gar nicht stattfinden. Wäre besser für Israel, das hat nämlich nebenher noch ganz grundsätzliche und existenzielle Probleme zu lösen.

  • TK
    Th. Krampe

    Zu Mehrdad Beiramzadehs Kommentaren:

    Danke, dass Sie sich für Wahrheit und Gerechtigkeit engagieren. Ihr Name lässt mich eher dazu schlussfolgern, dass Sie "moslemisch-orientalischen" denn jüdischen Hintergrunds sind. Dann würde ich mich doppelt über Ihre Kommentare freuen, weil ich in Ihnen einen der Menschen sehe, mit denen über Grenzen hinweg ein friedliches, da zivilisiertes Zusammenleben möglich ist.

     

    Ich selber meide inzwischen diese Foren über Israel, wobei diesem Thema ja wieder eine neue, bzw. uralte Dimension von Israelhass vorliegt, die sich unter den ausgefransten Deckmänteln der "berechtigten, objektiven Israelkritik" und dem "höchsten" Gut der "freien Meinungsäußerung" stellt. Ansonsten meide ich diese Foren, weil das Schema immer das gleiche ist: "Ich werde ja noch Israel kritisieren dürfen, ohne Antisemit zu sein." Diese geistreichen, objektiven Kritiker machen sich bitte mal hierüber Gedanken: War Hitler Antisemit? Oder einfach nur Sozialpolitiker, der mit Recht gegen die kapitalistisch-jüdische Bourgouisie vorging (und nebenbei gegen den jüdischen Bolschewismus, der die UDSSR unterjochte)?

  • P
    Pat

    Was einige der Kommentatoren hier nicht verstanden haben ist, dass es hier gar nicht um die Motivation des Journalisten oder der Zeitung geht, sondern um die Fakten. Wieviel Wahrheit steckt drin im Artikel? Als Leser kann ich natürlich nicht alles überprüfen was in der Zeitung steht oder in den Nachrichten kommt. Aber trotzdem brauche ich deswegen keinen Babysitter der mir sagt wie ich die Dinge zu verstehen habe.

    Außerdem, ist es doch völlig egal ob in anderen Ländern ähnliche Machenschaften ablaufen. Das kann doch keine Rechtfertigung sein. Im Übrigen wissen viele Leute was in Ländern wie China, Indien, und Co. läuft. Und die meisten Menschen haben eine ziemlich negative Meinung in Bezug auf die ständige verletzung von Menschenrechten in oben gennanten Ländern. Aber alleine deswegen sind sie ja keine Rassisten, oder?

    Außerdem finde ich es schlecht, wenn über einen kontroversen Artikel geschrieben wird, ohne den Originalartikel zur gleichen Zeit ins Netz zu stellen.

    Kann ja schließlich nicht jeder Schwedisch.

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    eine kleine nachbemerkung sei mir erlaubt:

     

    es gilt als erwiesen, dass in china grossflächit mit organe hingerichtete gefangene gehandelt wird.

     

    man hört aber nie etwas in unsere "objektive medien" darüber, sowie man nie etwas über die regelrechte organhandel-mafia in indien hört, wo arme menschen ins krankenhaus gelockt werden unter dem vorwand einer kostenlosen untersuchung und dann mit eine narbe und nur noch eine niere aufwachen.

     

    wieso hört man nie etwas über diese TATSACHEN?

     

    weil keine juden involviert sind.

     

    schönen tag noch allen menschen, die freigeister sind und nicht manipuliert werden wollen.

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    @soso:

     

    hier geht es nicht um objektive und sachliche kritik an israels armee.

     

    wenn sie sich etwas mit dem hetzblatt und dem "autor" befassen würden, würde ihnen ein licht dahingehend aufgehen, dass diese typen fast immer nur "menschenrechte menschenrechte" rufen, wenn es gegen israel geht.

     

    was sagen sie z.b. dazu, dass im kulturabteilung dieses hetzblattes maoisten sitzen, die zur zeiten des völkermordes der roten khmer in kambodscha die roten khmer verteidigt haben?

     

    nein, es geht NICHT um ausgewogene und sachliche kritik. es geht nur um antisemitische fantasien linker judenhasser, die ohne jegliche beweise oder fakten, wie damals die nazis, gerüchte über juden verbreiten, während sie z.b. nie etwas dazu schreiben, wenn 500.000 sudanesen von der sudanesischen armee und arabisch-islamische banden grausam abgeschlachtet werden.

     

    es geht um:

     

    -dämonisierung israels (böse böse juden, die blut und organe klauen)

     

    -doppelte standarts (fast nur israel auf der anklagebank)

     

    -delegitimation israels (nicht judenhasser müssen ihre hetze mit fakten unterlegen, sondern israel soll beweisen, das es unschuldig ist).

     

    ich bitte sie, meine posting ganz genau durchzulesen und sich dann nur die finale frage zu stellen:

     

    geht es dieser zeitung und diesem autor nur um sachliche kritik an eine x-beliebige armee, die in dem fall "zufällig" die israelische armee ist?

     

    ich bitte um eine ehrliche antwort.

  • F
    Flo

    @soso:

    Irtum. Misstände gibt es in JEDER Arme und in JEDEM Krieg. In diesem Fall handelt es sich sogar nur um Gerüchte. Gerüchte die auf 2 Titelseiten ausgewälzt werden. Ich hab mal vor Jahren eine Doku über Missstände bei der russischen Arme und Polizei gesehen. DA könnte man wirklich mal seitenweise füllen. Macht aber keiner...

    Geht es aber um Israel oder das Judentum klappern die Tasterturen. Naja worauf ich hinaus will hab ich ja in meinem vorherigem Kommentar geschrieben.

  • S
    soso

    @ mehrdad beiramzadeh

     

    ganz schön am thema vorbei!

    es geht hier um dokumentierte missstände in der israelischen armee!

     

    niemand will etwas gegen "juden" sagen!

  • F
    Flo

    Sehe das so wie mehrdad beiramzadeh.

     

    Eine bekannte deutsche Nazi-Internetplattform (Alter*****) geht nach dem selben Prinzip vor. Jeden Tag passieren in Deutschland was weiß ich nicht wie viele Verbrechen. Wenn aber mal ein Deutscher mit Migrationshintergrund an einem Verbrechen beteiligt ist, ist der Fall klar. Die Seite hat ihre News des Tages gefunden. Über die xxxx Fälle in denen "echte Deutsche" (^_^) an Verbrechen beteilig sind, wird nichtmal eine Randnotiz geschaltet. Aber wehe jemand mit anderer Hautfarbe...dann ist der Aufschrei groß...als wären das die einzigen Verbrechen.

     

    Das selbe in unserem Fall hier. Von Afrika über Osteuropa bis Asien, eigendlich auf der ganzen Welt, gibt es unzählige Fälle von Organhandel. NIEMAND verliehrt darüber auch nur ein Wort. Jetz aber ist ein Jude und/ oder Israeli darin verwickelt (der Fall aus Amerika) und schon sind die Schlagzeilen groß. Selbiges bei dem Vorwurf gegenüber der israelischen Arme, wobei es sich hierbei sogar nur um Spekulationen handelt.

     

    Eine andere Sache. Wann hat man das letzte mal die Schlagzeile gelesen "Schon wieder 5 Raketen in israelischen Wohngebieten eingeschlagen"???

    Ich kann mich nicht erinnern. Wenn es aber um die Offensive des "Mega-Aggressors" Israel gegen die Raketenangriffe geht, füllen sich ganze Zeitungen. Bei jedem Toten (will hier nix verherrlichen) kommt ein Aufschrei und es wird laut mitgezählt. Die Tatsache das nicht jeder Toter gleich ein Zivilist ist, da Hamas/ PLO gar keine Uniform tragen und nunmal aus Wohngebieten heraus aggieren wird sogar komplett ausgeblendet.

     

    Das genau ist auch der Knackpunkt! Israel wird an komplett anderen Maßstäben bewertet als alle anderen Länder. Und das ist sehr wohl antisemitisch.

  • S
    soso

    @ marina

     

    "die israelis" ist nichts anderes als "die deutschen", "die amerikaner", oder " die marokkaner"!

  • M
    marina

    @ Lorenz: Deine Redeweise "Die Israelis" ist selbst eine dieser Pauschalisierungen und Kollektivdenkmuster, die selbst eine der Hauptursachen solcher Konflikte ist.

  • L
    Lorenz

    Die Israelis demontieren sich weiter. Ich dachte der Westen hat hehre Ziele - das sehe ich mittlerweile ganz anders

  • MB
    mehrdad beiramzadeh

    mal wieder viele "objektive und kritische freunde israels" unterwegs, wie ich sehe.

     

    mal folgendes zum nachdenken:

     

    -es sind bestimmt zigfach mehr nicht-juden in illegale organhandel tätig als juden. ein reicher saudi wurde in manila verhaftet, weil er eine philip. frau heiraten wollte und sie quasi als organspenderin nützen wollte. wäre der typ zufällig ein jude, würde es natürlich medial ausgeschlachtet werden. in dem fall geht es aber unter, weil uninteressant.

     

    -dieselbe jüdische gemeinde in schweden ist heute nur noch winzig, weil viele schwedische juden aus pure angst vor dem sich dort immer mehr stärkere islamischen und linke antisemitismus das land verlassen. da gibt es ein sehr interessantes interview mit eine ehemalige schwedische jüdin, die jetzt in israel lebt und die lage der schwedischen juden gut beschreibt 8(samt no-go areas und tägliche pöbeleien).

     

    wir reden nicht über israelkritik, welches erstaunlicherweise im vergleich zu andere dinge einen sehr grossen platz in manche medien einnimmt. wer das nicht rafft, kann auch gleich schandblätter wie "der stürmer" verteidigen. da steht nämlich dasselbe über juden drin (völlig aus der luft gegriffene hetze gegen juden, die kinder stehlen, um deren blut zu verwenden). nicht anderes haben wir in diesem schwedischen hetzblatt, welches im 2 WK die nazis unterstützte und heute in den händen linker maoisten und stalinisten ist.

  • I
    irgendwer

    Das Verhalten der israelischen Regierung erinnert nicht nur an ein bockiges Kind. Es ist beschämend, dass man dort davon ausgeht, jeder aus dem Heiligen Land sei heilig.

    Kann man nur hoffen, dass Schweden die freie Meinungsäußerung weiterhin verteidigt. Sollte das nicht passieren, hätten wir wieder historische Zustände. Die Welt sollte dem Vorfall einfach keine Beachtung mehr schenken. Vielleicht merkt man dann in Israel, welche Farce diese Reaktion darstellt.

  • L
    Luftschloss

    Einige Damen und Herren vom Zentralrat würden die Kommentare hier als sehr antisemitisch ansehen.

  • M
    mike

    Vor Einpaar Jahren als die iranische Satellitensender "Sahar" einen Film über Organhandel mit palästinensischen Organen durch Zionisten ausstrahlte "Sahras blaue Augen" wurde diese als Antisemitisch abgestempelt und die Sendung wurde auf Druck von Israel gekappt.

    Später vor Einpaar Wochen las man in der Zeitung 6 Rabbiner in den USA wurden wegen Organhandel verhaftet. Und nun diese. Man kann doch nicht alles abstreiten.

  • A
    Anonymus

    Es ist erstaunlich, wie souverän der Staat Israel mit Kritik umgeht. In der Tat... jegliche negative Berichterstattung (zu der es natürlich absolut keinen Anlass gibt) wird sofort lautstark als antisemit entlarvt und öffentlich an den Pranger gestellt. Dabei bleibt das rechte Maß stets gewahrt und die Verhältnismäßigkeit ist immer gegeben.

    Vorbildlich, genauso, wie man es von israelischen Politikern und auf vielen jüdischen Würdenträgern hierzulande gewohnt ist.

    Gut, dass wenigstens ein paar Menschen aus der Geschichte gelernt haben.

  • V
    vic

    Business as usual. Never touch Israel!

    Das ist IMMER antisemitisch, egal worum`s geht.

    Liebermann verglich den schwedischen Presse Artikel gar mit dem Holocaust.

    Andere Reaktionen hätten mich verwundert.

  • K
    Knorf

    Und wieder eine neue Front im Kampf um die Unabhängigkeit des Journalismus. Nun also schon ein ganzer Staat der Berichterstattung einschränken will und Journalisten mit Repressalien ihre Arbeit erschwert.

     

    Bleibt zu hoffen, dass die Schweden stark bleiben und sich nicht zu einem Einlenken bewegen lassen. Die Meinungsfreiheit ist eines der höchsten Güter unseres Gesellschaftssystemes und nur weil möglicherweise eine unbequeme Wahrheit ans Licht kommen könnte, so ein Fass aufzumachen...naja.

     

    Übrigens stellt sich ja die Frage, ob die israelische Regierung überhaupt eine Ahnung hat, was so alles in dem seit Jahren schwelenden Konflikt dort passiert. Vielleicht wäre es ja auch mal eine Gelegenheit gewesen, den Artikel zum Anlass zu nehmen, das eigene Handeln kritisch zu prüfen. Wir erinnern uns mal zurück an die israelischen Soldaten, die über ihre Taten in Gaza erzählten. Das soll ja angeblich auch alles nicht so passiert sein.

     

    Es ist immer gefährlich, wenn Leute sich im Besitz der totalen absoluten Wahrheit wähnen.

  • S
    S.Ooker

    Hoffentlich ist das was ich hier schreiben nicht auch "antisemitisch"...

    Aber muss eine Demokratie, ein an sich funktionierender Staat wie Israel so etwas nicht aushalten können?

    Ist jede Aussage die in irgendeiner Weise die Israelische Politik, israelische Regierung oder das israelische Militär kritisiert automatisch antisemitisch?

    Ich dachte Antisemitismus bedeutet "gegen Juden", und nicht erstmal per se gegen irgendetwas was mit Israel im Bezug steht.

    Warum haben die israelischen Kritiker dieses Artikels sowenig Selbstbewusstsein? Ein einzelner Artikel eines einzelnen Journalisten. Kann man da nicht "drüber stehen?"

    Und: Ist man sich der Außenwirkung bewusst? Die jüdische Gemeinschaft in Schweden hat's augenscheinlich erkannt. Die Welt rollt mal wieder die Augen über Israels Regierung. Und nächste Journalisten werden in solchen Artikeln eine wunderbare Möglichkeit sehen zu provozieren und wahrgenommen zu werden.

  • G
    graubart

    Na in Sachen Presse- und Meinungsfreiheit ist Isreal dann wohl auf einer Stufe mit dem Iran und China angelangt...

  • UW
    Uli Wößner

    Die Frage, die mich eigentlich interessieren würde, wird in der Aufregung gar nicht besprochen: Was ist wahr an dem Vorwurf des Organhandels israelischer Soldaten? Wer könnte das klären? Eine seriöse freie Presse müsste doch Belege für ihre Behauptungen haben.

  • E
    erkan

    israel ist scheisse!!!! also die regierung!

    genau wie uinsere gregierung!

     

    nur weil man etwas gegen den regierungs uns militär apperat sagt hat das doch nichts mit antisemitismus zu tuhen??!!

     

    israel ist nicht gleich juden.. bzw. eine kritik israels hat erstmal nichts mit einer kritik an jüdischen menschen zu tuhen!

     

    oder was verraffe ich da??

  • F
    Felix

    wie heists so schön "getroffene hunde bellen" oder wie darf ich das verstehen?

    die rücken sich doch immer mehr ins abseits mit ihren sch*** antisemitismus vorwürfen. das die sich ans eigene bein pinkeln mit sowas sollten sie doch eigentlich irgendwann mal schnallen.