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Streit um Olympia-Bauten

■ Senat erwägt kleinere Schwimmhalle

Die Olympia-Schwimmhalle an der Landsberger Allee droht ein Opfer des Rotstifts zu werden. Wegen der Ebbe in der Haushaltskasse plädiert Sportsenator Jürgen Klemann (CDU) für eine Verkleinerung. Statt eines olympiagerechten Ausbaus auf 6.000 Zuschauer will er sich mit einer Kapazität von 2.000 Zuschauern zufriedengeben. Dadurch könnten die Baukosten von rund 550 Millionen Mark um 200 Millionen Mark reduziert werden. Diese Kalkulation bezeichnete der Staatssekretär in der Bauverwaltung, Frank Bielka, als „inhaltlich zweifelhaft“. Es sei irrig zu glauben, mit dem Baustopp der Schwimmhalle einen Sparbeitrag zu leisten. Neben der Schwimmhalle ist ein Velodrom integraler Bestandteil des Sportkomplexes. Die Technik für beide Anlagen ist einheitlich organisiert. Deshalb spare man bei einer Verkleinerung kaum Geld. Über das Schicksal der Hallen will der Senat Mitte März beraten. Nach dem Scheitern der Olympia-Bewerbung hatte der Regierende Bürgermeister noch versichert, daß die wesentlichen Olympia-Sportstätten trotzdem gebaut werden. Bereits im November mußte die Bauverwaltung vermelden, daß die Verhandlungen um die Olympia-Mehrzweckhalle „stagnieren“ und man sich wegen der unannehmbaren Forderungen des Investors nach neuen Betreibern umschaue. dpa/taz

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