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Streit mit Unesco beendet

■ Denkmalschützer billigen Potsdam-Center

Potsdam (AFP) – Der jahrelange Streit zwischen der Unesco und Deutschland über das Bauvorhaben Potsdam-Center ist beigelegt. Bundesbauminister Töpfer (CDU) präsentierte gestern den prämierten Wettbewerbsentwurf. Durch den Verzicht auf Vorbauten vor das Einkaufszentrum wird der Blick auf die historische Altstadt nicht versperrt. Der Präsident der deutschen Unesco-Kommission, Peter Canisius, meinte, der Entwurf sei zukunftsweisend und landschaftsschonend.

Das Einkaufs- und Gewerbezentrum in unmittelbarer Nähe des Stadtschlosses ist ein Gemeinschaftsprojekt eines privaten Bauinvestors, der Deutschen Bahn AG sowie einer landeseigenen Entwicklungsgesellschaft. 1991 hatte die Stadt auf einen städtebaulichen Wettbewerb für das Projekt verzichtet. Weil die Unesco gedroht hatte, die Schlösserlandschaft Potsdams auf die Rote Liste des bedrohten Weltkulturerbes zu setzen, war der 800.000 Mark teure Wettbewerb zwingend geworden.

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