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Streit der WocheIst Skifahren trotz der Folgen für die Bergwelt noch vertretbar?

Jedes Jahr ziehen vier Millionen Skifahrer in die Alpen und stürmen sie auf Skiern wieder hinunter. Obwohl damit die empfindliche Natur der Berge gestört wird.

Skipisten werden mit Planiermaschinen befahrbar gemacht. Bild: Massimo Nicolodi – Lizenz: CC-BY

BERLIN taz | Sechs Millionen Wintersportler, davon vier Millionen Skifahrer, fahren jedes Jahr in die Alpen um sich auszutoben, Schnee und Sonne zu genießen und die Schönheit der Berge zu bewundern. Damit sie ihrem Sport ungetrübt nachgehen können, müssen Parkplätze, Sessellifte, Après-Ski-Lokale und natürlich schön beschneite Pisten bereit stehen.

Das alles sind Eingriffe in die Natur der Bergwelt: Skipisten werden mit Planiermaschinen befahrbar gemacht. Dabei wird schnell die oberste Humusschicht zerstört, was zu Bodenverdichtung und Erosionen führen kann. Laut dem Bundesamt für Naturschutz besteht oberhalb der Waldgrenze (1.500 bis 1.700 Meter) kaum eine Chance auf Wiederbegrünung von planierten Flächen.

Weil es immer wärmer wird, wandern die Pisten immer höher in die Berge und Schneekanonen helfen aus, wenn es nicht genug schneit. Diese haben einen enorm hohen Wasser und Energieverbrauch – laut Naturschutzbund eine Million Liter Wasser und 15.000 Kilowattstunden pro Hektar. Und sie sind sehr laut.

Der sonntaz-Streit der Woche

Wer möchte, dass sein Beitrag zum sonntazstreit nicht nur hier, sondern auch in der kommenden sonntaz erscheint, schicke bitte gleichzeitig per Mail ein jpg-Foto (zur Veröffentlichung) und eine Telefonnummer für Rückfragen an streit@taz.de. Redaktionsschluss: Dienstag, 29. Dezember, 21 Uhr.

Näheres zum Verfahren siehe im "Stichwort" rechts.

Kurzum, Skifahren ist eine enorme Belastung für die Berge und ihre natürlichen Bewohner. Aber es ist auch ein sehr hipper Sport und die, die es sich leisten können und als sportlich-elegant gelten wollen, machen sich jeden Winter in die Alpen auf.

Was meinen Sie? Ist Skifahren trotz der Folgen für die Bergwelt noch vertretbar?

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51 Kommentare

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  • N
    nicl

    Ich denke man sollte Skifahren nicht verbieten, denn meiner Ansicht nach würde es A) ncihts bringen und B) man würde sowieso einen andere Möglichkeit finden weiter sein Hobby zu betreiben. Skifahren gehört zu dem Winter und Winter ist für viele Kälte, Stress und auch Frust. Skifahren in den Alpen ist zum Beispiel schon Tradition und gehört Jahr für Jahr im Winter dazu. Statt zu stöhnen wenn die erste Schnee fällt freut man sich. Ich denke aber auch, dass Ski und Naturschutz nicht zusammen passen. Die Snowboarder und Skifahrer ist es egal was wie und wo sie etwas zerstören. Das muss man mal gesagt haben. Naturschützer hingegen würden nicht inemal in die Nähe von Skiern gehen und die Betreiber freuen sich jedes Jahr wieder so viel Geld eingenommen zu haben. Bei dem Thema bekommen alle das was sie haben wollen. Bei den einen ist es Geld, bei den einen der Spaß und bei den anderen ist es vielleicht die Aufmerksamkeit.

  • SS
    * Sternchen *

    Alpines Skifahren kann viel Spaß bringen, aber die folgen für die Umwelt sind oft katastrophal. Viele der Fahrer wissen nicht einmal, dass sie mit ihrem Sport die empfindliche Tier- und Pflanzenwelt der Alpen gefährden und zerstören. Es gibt zudem noch weitere Aspekte die berücksichtigt werden müssen, wie z.B. die langen Anfahrten bei denen viel CO2 verbraucht wird, die Müllentsorgung und die Infrastruktur der Skigebiete müssen den Besucherzahlen entsprechen. Auch Kunstschnee birgt viele Gefahren für die Bergwelt, da durch seine hohe Dichte zu wenig Sauerstoff an die daruntern liegenden Pflanzen kommt.

    Aus all diesen Gründen sind wir der Meinung, dass der Skisport der Bergwelt zu viel Schaden bringt, um auf diese Art und Weise noch länger betrieben zu werden.

    Eine Lösung wäre der nachhaltige Tourismus. Durch ihn könnte man den Wintersportlern weiterhin die Möglichkeit geben, ihr Hobby auszuüben ohne die Umwelt zu belasten.

  • DC
    der coolste

    Ich finde das Ski fahren sein muss. Es macht spaß und man bewegt sich dadurch.Denn die Natur wird so oder so zerstört. dann sollte man villeicht erst mal bei anderen sachen anfangen,wie keine spray deos mehr benutzen oder so.Außerdem ist es egal ob ich die pflanzen platt trete oder platt fahre!

  • S
    Spongebob&Patrick ©

    Ich finde, man sollte versuchen, den Skisport umweltfreundlicher zu gestalten, aber nicht vollständig abzuschaffen, da ich selber Snowboard fahre und daher weiß ich, was es für eine Bereicherung ist. Wie leben in einer Gesellschaft, die weit entwickelt ist und wo es möglich sein sollte, mit Hilfe der Technik den Sport umweltfreundlicher zu gestalten. Dabei muss man in Kauf nehmen, dass so etwas auch immer teuer werden kann.

    Natürlich soll die Umwelt geschützt werden, aber viele Menschen leben auch von dem

    Tourismus, egal, ob sie Wohnungen vermieten, Skilehrer sind oder an einem Lift arbeiten. Ohne die Touristen würden diese Menschen ihre Lebengrundlage verlieren.

     

    In Liebe Spongebob Schwammkopf & Patrick Star :))

  • T1
    Tinkabell 10

    Ich bin der Meinung, dass man Skifahren nicht verbieten soll, denn es fördert den Tourismus im Land, aber auch in der Schweiz und Österreich. Außerdem ist es ein beliebetes Reiseziel, was man an der Zahl der Touristen deutlich sieht. Wenn man das Skifahren in den Alpen verbieten würde, müsste man noch längere Strecken zurücklegen und das schadet wiederum der Umwelt auch. Man sollte versuchen, die Skilifte mit naturfreundlichem Strom zu versorgen und man sollte vielleicht nicht noch mehr Pisten und Lifte errichten. Wenn das alles klappt und wenn man sich daran hält, wird die Zerstörung nicht so große Ausmaße annehmen.

  • L
    LowOmatiC

    Hallo liebe Leser,

    ich halte von der ganzen Sache relativ wenig, weil ich gerne Snowboard fahre.Außerdem glaube ich nicht, dass es viel bringt, wenn man nun etwas daran ändert, da es Millionen Skifahrer und Snowboarder gibt. Diese werden andere Orte finden, um den Sport zu betreiben. Und ich finde, es gibt wichtigere Stellen der Welt an denen solche Maßnahmen wichtig sind. Evtl. sollte man auch mal zusehen Afrika in stand zu halten und den Leuten dort zu helfen. Also wie gesagt ich finde es Schwachsinn in den Alpen das Ski- und Snowboard fahren zu reduzieren. Und die wenigen Pflanzen die dort leben, werden so oder so sterben, auf Grund der Erderwärmung.

  • CU
    celina und kim .

    Wir sind der Meinung, dass das Skifahren eine große Belastung für die Natur darstellt.

    Wie man aus dem oberen Text entnehmen kann, wird in die Natur der Bergwelt stark eingegriffen. Viele Skigebiete befinden sich überhalb der Vegetationsgrenze von 1500m - 1700m. Ab dieser Höhe können sich die Pflanzen und der Boden schlechter regenerieren. Maschinen wie z.B. Schneekanonen oder Pistenraupen führen zu Lärmbelästigungen, Beeinflussung der Tierwelt und hohen Wasser-und Enegieverbrauch. Durch diese Lärmbelästigung werden Tiere aus ihren Gebieten vertrieben. Außerdem führt die Rücksichtslosigkeit der Menschen, indem sie ihren Müll zurücklassen, zu Umweltverschmutzungen.

    Wenn man sich diese Argumente vor Augen führt, sollte man ernsthaft darüber nachdenken, ob das Skifahren unbedingt notwendig ist und ob man die Natur so stark belasten muss.

  • FU
    Flo.Rida und Sirius Black

    Vom Skifahren an sich sind wir sehr begeistert, jedoch wissen wir auch welche Schäden es der Umwelt bringt. Deswegen versuchen wir immer so Umweltfreundlich wie möglich zu fahren, z.B. nicht absichtlich über Pflanzen zu fahren, auf Tiere zu achten, und keinen Lärm zu machen, um keine große Belastung für die Natur zu sein. Wir sind der Meinung, dass Skifahren in Ordnung ist, solange sich jeder an die Regeln hält und nicht durch die Wälder fährt, oder seinen Müll überall liegen lässt. Da die Skigebiete, z.B. in den Alpen nur 1% einnehmen, sind die Beschädigungen so minimal, dass sie für die ganze Natur keine große Rolle spielen. Außerdem lernt man die Natur nur zu schätzen, wenn man sie in ihrer vollen Schönheit erlebt, wie das beim Skifahren der Fall ist.

  • IU
    Isabell und Henrike

    Unserer Meinung nach sollte das Skifahren grundsätzlich nicht verboten werden. Natürlich wird die Umwelt im gewissen Maße geschädigt, jedoch können durch Renaturierungsmaßnahmen die Umweltschäden reduziert werden. Skifahrer sollten darauf achten, nicht oberhalb der Waldgrenze zu fahren, da dort kaum eine Chance auf Wiederbegrünung besteht. Sie sollten außerdem darauf achten, in möglichst umweltfreundlichen Gebieten zu fahren, das heißt, sie sollten keine künstlich mit Schneekanonen beschneite Pisten nutzen und die dort vorhandende Infrastruktur, wie zum Beispiel Bus oder Bahn annehmen, da dies den CO2-Ausstoß verringert und somit die Umwelt weniger beeinflusst.

  • L
    Lobert

    Im großen und ganzen sind die Argumente des Autoren nachvollziehbar, allerdings vernachlässigt der Autor die positiven Seiten des Skifahrens in den Alpen. Denn viele der kleinen Dörfer und Städte in den Skiregionen leben ausschließlich von dem Tourismus. Des Weiteren sind nur 1% der Alpen Skigebiete und von diesem einem Prozent werden auch viele Pisten nach der Saison wieder renaturiert wie z.B. in der Skiregion Dachstein, wo auch Anschluss an das öffentliche Stromnetz imense Diseslmengen gespart werden.

     

    @Thomas Gauss:

    Ich stimme ihnen in ihrem Kommentar zu, es wir immer mehr verboten und die Bedürfnisse der Menschen werden vernachlässigt. Man sollte auf die Umwelt achten aber damit nicht alles verbieten.

  • B
    Ben&Nadine

    alles in allem stimmen wir den argumenten des autoren zu. skifahren ist ein enormer eingriff in den naturhaushalt. allerdings werden tiere und pflanzen im alpenraum durch die FIS-regeln geschützt, dadurch werden die umweltschäden verhindert. es ist nicht erlaubt auserhalb der skipisten zu fahren so werden keine tiere mehr aus ihrem lebensraum vertrieben und keine pflanzen mehr zerstört. außerdem ist der skisport an der frischen luft und in der natur gesund und führt zu einem ausgewogenen verhältnis zur natur. z.B wird das herz-kreislauf-system angeregt. in den meisten skigebieten werden übrigens renaturierungsmaßnahmen ergriffen um die umweltschäden in grenzen zu halten.(z.B gschwender horn in immenstadt)

    wir sind also dafür weiterhin skisport zu betreiben. :) :P :D

  • RK
    Robert Kreuzinger-Ibe

    Skifahren muß man differenzieren: Pisten abfahren ist sehr umweltschädlich und wegen unvernünftiger, sich überschätzender Raser (siehe unseren Ministerpräsidenten) auch gefährlich.

    Langlaufen ist viel gesünder, du brauchst Kondition und viel weniger Aufwand bei Ausrüstung und Spurpräparation.

    Das tollste ist Tourengehen: Du brauchst nur Deine eigene Energie, dazu Können und Erfahrung und sportlich ist es sowieso das Anspruchvollste.

  • NN
    Nikolaus Neumaier

    Das Bild zeigt einen Skitourengeher bei einem Skitourenrennen.... hat also mit dem Liftbetrieb und den dazugerhörigen Beschneiungsanlagen nichts direkt zu tun.

  • PK
    Peter Kunze

    Ihr könnt Euch Aufregen wie Ihr wollt: Solange Skifahren nicht verboten ist, wird es weiterhin stattfinden.

     

    Das gleiche gilt natürlich auch für andere fiese Sachen, wie z.B. mit 230 km/h über die Autobahn fahren.

     

    Für Verbote braucht man in einer Demokratie Mehrheiten.

     

    Die habt ihr nicht, liebe TAZ-Leser.

     

    GOTTSEIDANK!

     

    Viele Grüße,

     

    Peter K.

  • G
    grrzr

    Jeder SKitourist. sollte, wissen ueber Flora Fauna, ökologie orientierung. Lernen

     

    Der bezug zu der Umgebung fehlt.Es geht um konsum statt mit der Natur skifahren wie in alter stinzeitlicher Zeit.

  • V
    vic

    @ Thomas Gauss, den Gutmenschenfeind

     

    "Mein Masserati fährt 210

    schwupp die Polizei hat's nicht gesehn

    das macht Spaß ich geb Gas ich geb Gas

    will nicht sparen nicht vernünftig sein

    kommt nur das gute Super rein

    ich mach Spaß ich geb Gas ich geb Gas"

     

    Hauptsache Spaß, scheiß auf Natur, was?

  • DG
    Dirk Gober

    Das Problem sind ja wohl kaum die Skifahrer, die diese Sportart tatsächlich noch als Sport betreiben, sondern die Horden von Holländern, Ruhrpottbewohnern, die zur Wintersaison die Autobahnen verstopfen und im Skigebiet angekommen das Skifahren als Nebensache betrachten.

    Man sieht sie eher in den Hütten auf den Tischen tanzen, schon um 11 Uhr am Skilift halb betrunken herum blödeln - und dann ist ja endlich bald wieder Mittag und sie haben endlich wieder einen Grund, sich an die nächste Bar zu setzen und weiter zu trinken. Malle mit Schnee...

    Diese Sauftouristen abgezogen blieben vielleicht noch 30% wirkliche Wintersportler übrig, also eine durchaus verkraftbare Größe, ganz abgesehen davon, daß ein großer Teil der protzigen Lift-Anlagen damit unnötig würde.

     

    Im übrigen ist es wider die Natur, daß Holländer Ski fahren :-).

  • G
    Gockeline

    Die Menschen sind Heuchler.

    Einerseits wollen sie den Klimaschutz verbessern und retten.

    Andererseits wollen sie in ihrer Freizeit alles so weiter machen wie gewohnt.

    Skipisten mit Schneekanonen und unendlich viel Wasser Skitauglich zu machen.

    Mit zigtausende Autos die Alpen zuschaufeln mit den Abgasen.

    Nur weil sie Weihnachten in Stille nicht mehr aushalten können.

  • V
    vantast

    Nein, ist nicht vertretbar. Aber solange es nicht verboten ist, kümmert es nur einige Naturliebhaber. Die anderen spüren nicht einmal, was für einen Frevel sie der Bergwelt antun. Auch hier regiert die Gier, alles haben und konsumieren zu wollen. Die folgenden Generationen werden diese Leute verfluchen.

  • H
    Helmut

    Perversion einer Sportart? Rein ins Auto, ca. 500km über die Autobahn, macht hin und zurück 100 Liter Kraftstoff. CO2-Ausstoß+Hotelbau+Landschaftszerstörung=ökologischer Fußabdruck eines Europäers von 1000 Afrikanern. Ob vertretbar oder nicht, darüber braucht man angesichts des Klimawandels nicht mehr zu reden. Bleibt nur noch die Frage, wovon die Alpenländer leben sollen.

  • W
    wuff

    Hallo Alpinisten-Autisten!

     

    Ja, einfach zu geil, das Gefühl, gelle? Kann man doch nicht drauf verzichten, doch nicht wegen dem bißchen Natur, der eine fährt regenerativ hoch, der andere nennt sich Geher, mit kommt´s gleich bei Eurer Wedelei.

    Kauft Euch doch einen Spochtwagen und rast um den Nürburgring, da gibt´s auch Zehnerkarten.

    Ballermann im Schnee, treffender konnte man es nicht sagen.

  • R
    RedAgent

    @lila luder, das was du sagst ist zumt teil wahr und zum teil totaler schrott! Also ich würde nicht besonders viel spass haben wenn ich in ner betonwanne snowboarden müsste, allerdings denke ich das aus Umweltgründen das ganze schon problematisch ist. Aber dann kann man das halt nur noch für alle verbieten und dann muss man auch noch ganz viel anderes an freizeit aktivitäten verbieten, schnorcheln.....

     

    Grundsätzlich gilt aber den meisten geht es um die sportlich aktivität, jedenfalls bei denen die es regelmässig machen. Und ich liebe es in den Bergen zu sein und die elemente um mich herum zu spüren und eingefrohrer in die berghütte zu gehen (die leider nur noch schlimm sind, bin erst 26 jahre alt aber vor 10 jahren war das noch anders) und dann nen heisses getränk zu trinken oder was zu essen. daher für mich hört es sich so an als ob du das noch nie gemacht hast oder mit den falschen leuten am falschen ort warst!

     

    Brauchst du nicht zu persönlich zu nehmen, doch denke ich das du es sehr einseitig siehst

  • KK
    Klaus Keller

    natürlich, schließlich verlassen die Leute anschließend den Tatort wieder und müssen unter den eventuellen Folgeschäden nicht leiden und einige Ureinwohner bekommen ein bissl Geld.

     

    Die einen verzocken Kundengelder andere Ihre Bergwelt, jeder wie er kann.

     

     

    klaus keller hanau

  • J
    Joe

    Der Massentourismus in die Berge ist sicherlich schädlich, aber ich finde man sollte diesen nicht zwangsläufig mit Skifahren/Snowboarden gleichsetzen.

     

    Ich fühle mich nicht als Umweltsünder wenn ich mich an einem Wochenende mal 3 Stunden in die Regionalbahn setze um dann am Feldberg im Schwarzwald mit regenerativ betrieben Liften hochzufahren.(Übrigens auf den Pisten des Feldbergs sieht man im Sommer noch Rasen per Webcam)

     

    Sicher, die Auswüchse des Wintersports mit Schneekanonen, Skihallen etc. sind ein schwerer Schlag für die Umwelt und sollten meiner Meinung nach auch verboten werden. Dann merken die Leute auch was ihr treiben und der Klimawandel anrichtet, derzeit wird dies ja mittels Schneekanonen kaschiert...

  • LL
    lila luder

    Es geht beim Wintertourismus um die ganze große Kohle. Viele Hotelbesitzer haben es daher auch gar nicht nötig, ihre Unzerkünfte im Sommer zu öffnen. Daneben die gibt es wenige Monopole der Liftbetreiber.

     

    In Garmisch wurde vor wenigen Tagen ein Vierersessellift eröffnet. Stolz berichtet der Merkur, dass dieser Kandahar-Express pro Stunde 2000 Gäste auf den Berg befördern kann.

     

    Im Zillertal könnte man bei mehreren derartigen Anlagen von 40.000 Touristen pro Stunde reden.

     

    Dabei geht es den "Erholungsuchenden" doch gar nicht um die Natur und die herrliche Begwelt. Es würde ihnen auch eine Betonpiste reichen. Hauptsache Hallygally! Oder anders gesagt: Ballermann im Schnee.

     

    Der Forderung eines Diskutanten, die Liftanlage alle abzubauen, kann ich mich nur anschließen. Was der Wintertourismus an ökologischen Schäden anrichtet, läßt sich im Sommer sehr schön an der Mondlandschaft des Geislachkogels bei Sölden im Ötztal bestaunen.

  • K
    k-inger

    Das Thema lebt von Mythenbildung. Ob Schifahren geht oder nicht, entscheidet im alpinen Raum die Witterung (Wetter über 1-4 Wochen), nicht das Klima (Wetter über 30 Jahre). Und dass es durch Skipisten weniger Wald etc. gibt, ist auch Mythos: der Bergwald z.B. in Tirol ist wensentlich verdichteter als noch in der 1950er Jahren, u.a. durch zurückgehende Almwirtschaft. Genau hinschauen, genau hinsehen, wer welche Interessen vertritt, das ist wichtig.

  • K
    K-inger

    Das Thema lebt von Mythenbildung. Ob Schifahren geht oder nicht, entscheidet im alpinen Raum die Witterung (Wetter über 1-4 Wochen), nicht das Klima (Wetter über 30 Jahre). Und dass es durch Skipisten weniger Wald etc. gibt, ist auch Mythos: der Bergwald z.B. in Tirol ist wensentlich verdichteter als noch in der 1950er Jahren, u.a. durch zurückgehende Almwirtschaft. Genau hinschauen, genau hinsehen, wer welche Interessen vertritt, das ist wichtig.

  • TG
    Thomas Gauss

    Ich hoffe, liebe Gutmenschen, wir dürfen zukünftig überhaupt noch das Haus verlassen und uns irgendwie fortbewegen, denn selbst zu Fuß könnte man ja Gräser und kleinste Tiere töten.

     

    Die taz sollte mit gutem Beispiel voran gehen und das Drucken ihrer Zeitung einstellen. Verbraucht schließlich immer eine Unmenge an natürlichen Ressourcen. Wenn sie das nicht tut, wovon ich jetzt mal stark ausgehe, sind Artikel wie dies Heuchlerei und Gutmenschentum der übelsten Sorte.

     

    Ich fahre weiter Ski, vorwiegen in Südtirol Vorarlberg. Mir macht es Spaß und das ist das wichtigste.

  • W
    wonderspa

    Wir fahren seit Jahren im Sommer wie im Winter auf den selben Berg.

     

    Mir macht es zumindest dort den Eindruck, das die Trampelpfade der Kühe einen grösseren Schaden darstellen, als die Pisten. Naja, ist auch ein kleineres Skigebiet das evtl. nicht so intensiv genutzt wird wie die meisten (das hat auch den Vorteil, dass es an den Liften fast nie Wartezeiten > 5min. gibt).

     

    Auf das Beschneien könnte ich aber gut verzichten, wenn nicht genug Schnee liegt wander ich halt.

  • BG
    Bernd Goecke

    Man sollte schon bei den Jugendlichen ansetzen. Warum müssen sie durch Klassenreisen schon auf auf das Skifahren konditioniert werden? Es gibt sicherlich viele Alternativen zur Bildung von Sozial- und Umweltkompetenz.

  • PL
    Peter Lustig machts sicher nicht

    Schätzungsweise ist das sicher alles eine riesen Sauerei und alle die es verurteilen haben das Recht dazu, aber trotzdem gönn ich es mir schon mal, wenn ich denn genug Geld habe, weil billig ist der Spass nicht gerade.

     

    Skiurlaube sind einfach so angenehm. Früh aufstehen, ein schönes Frühstück, dann den ganzen Tag auf den Skiern (nicht auf der Hütte in der Sonne liegen) und NACH!!! der letzten Abfahrt dann ein wenig Wein und ein tolles Abendessen.

     

    Tut mir wirklich Leid, aber das ist einfach zu schön und wirkt auf mich deutlich entspannender als jeder Sommerurlaub am Strand oder eine Städtetour. Wenn ich dann morgens so im Lift sitze, beruhige ich mich immer mit den ganzen Flugzeugen, die da so über die Alpen in den Süden wedeln.

     

    Tja...leider gerade kein Geld...

  • A
    Alpenjodler

    Ich bin im bayrischen Voralpenland aufgewachsen und habe, wie die meisten dort, sehr früh begonnen Ski zu fahren und dies auch sehr regelmäßig betrieben. Als ich vor mittlerweile fast 20 Jahren den Eindruck hatte, dass es immer mehr zum Massensport wurde, der offensichtlich die schöne Natur vor meiner Haustür zerstört, habe ich bewusst aufgehört und war seitdem auch nicht mehr Skifahren. Es ist auch nicht so, dass mir etwas fehlt im Leben. Dennoch verspüre ich manchmal immer noch die Lust mich wieder einmal auf die Bretter zu stellen.

  • V
    vic

    Meine Meinung?

    Nein! Ökologisch ist es nicht vertretbar. Und das ist nicht erst seit heute so, sondern seit Erfindung der Schneekanone.

    Aber so lange es Egoisten gibt die das nachfragen, wird es auch das Angebot geben.

    Niemand wird sich jemals einschränken wenn es an das eigene Hobby geht.

  • P
    Piet

    Wenn die gutdotierten Lobbyisten und Hohepriester

    des Klima-Hypes recht behalten sollten,

    dann ist ja ohnehin recht bald Schluß damit, gell?

  • A
    alpenbewohner

    dass der wintertourismus eine große belastung für die natur darstellt, steht ausser frage. dass ohne denselben uns "bergvölkern" die lebensgrundlage entzogen würde, wohl ebenso.

    warum allerdings in der taz eine diskussion darüber auf eine derart lächerliche basis gegründet wird, ist mir schleierhaft. auch die meisten kommentare erinnern eher an den maulwurf der von der sonne erzählt..

  • A
    alpenbewohner

    dass der wintertourismus eine große belastung für die natur darstellt, steht ausser frage. dass ohne denselben uns "bergvölkern" die lebensgrundlage entzogen würde, wohl ebenso.

    warum allerdings in der taz eine diskussion darüber auf eine derart lächerliche basis gegründet wird, ist mir schleierhaft. auch die meisten kommentare erinnern eher an den maulwurf der von der sonne erzählt..

  • A
    alpwnbewohner

    dass der wintertourismus eine große belastung für die natur darstellt, steht ausser frage. dass ohne denselben uns "bergvölkern" die lebensgrundlage entzogen würde, wohl ebenso.

    warum allerdings in der taz eine diskussion darüber auf eine derart lächerliche basis gegründet wird, ist mir schleierhaft. auch die meisten kommentare erinnern eher an den maulwurf der von der sonne erzählt..

  • C
    Climba

    Als Skitourengeher habe ich einen einfachen Vorschlag: Einfach keine Aufstiegshilfen mehr zulassen, wer runterfahren will, muss auch hochgehen.

     

    Klar, auch Skitourengeher sind nicht wenig, aber niemals 4 Millionen. Den Bergen bleibt viel erspart und die Menschen können die Ruhe in den Bergen genießen.

     

    Sicherlich hat so ein Vorschlag keine Chance gegen die Lobby der Tourismusindustrie, aber den Bergen würde es helfen.

  • B
    Biker

    Es wird zusätzlich dazu, dass Skipisten im Sommer schon immer ein Schandfleck, eine eitrige Wunde in der Natur waren, noch verstärkt hinzukommen, dass auch in den Alpen die Schneesicherheit immer weniger gewährleistet werden kann.

     

    Was also tun, wenn man mit Flow zu tale will?

     

    Ganz sicher nicht in immer höhere Gebiete ausweichen, irgendwann wird das zuerst gefährlicher und dann unmöglich, da die Alpen zwar wachsen, aber nicht schnell genug.

    Geht einfach im Sommer in Downhillparks, die verbrauchen weniger Fläche und sind dem Klimawandel angepasst, weil sie keinen Schnee brauchen (und es gibt sie darum natürlich auch in den Mittelgebirgen und man muss nicht zig Hundert Kilometer fahren).

  • E
    Eser

    Der Klimawandel wird also dadurch beschleunigt, dass die Überfluss-Gesellschaft ihren Urlaub am falschen Ort machen. Na Toll!

  • A
    ama.dablam

    Völlig überflüssige Diskussion und außerdem ist das Thema so alt wie das Fichtelgebirge. Überall, wo die "betroffenen" Kommentatoren heute ihr Domizil haben, stand früher mal ein Baum, eine Wiese, ein Wald etc.etc. Eine Vielzahl von Wintersportorten hat aus Sünden früherer Zeit gelernt.

     

    Das Bild zum Artikel ist irreführend, wahrscheinlich beim Engadin-Marathon aufgenommen, hat nix mit Ski-Alpin zu tun.

     

    Und ja, es ist geil, an einem sonnigen Morgen im Neuschnee...

  • A
    Amos

    Man schaue sich nur mal dieses mitgelieferte Bild des Taz- Kommentars an, da sieht man doch das

    die Menschheit nur ein großes Affen-Theater ist. Kann mir mal jemand sagen, was die alle da suchen.

    Erholung sieht doch irgendwie anders aus. Es sieht doch eher wie eine Flucht aus dem Alltagsgetriebe aus. Um dem Alltag zu entfliehen, tritt man woanders

    den Rasen platt.

  • JT
    Jutta Thorne

    Mir ging es ähnlich wie immergrün, ich fuhr meist im Februar in die Berge bis ich vor 5 Jahren eine geführte Wanderung mitmachte und mich irgendwie selber auf der moralischen Anklagebank wiederfand.

     

    Seitdem hab ich das Skifahren sein gelassen.

  • B
    Björn

    Ganz klares NEIN! Darum fahre ich seit vielen Jahren nicht mehr, obwohl es viel Spass macht. Wenn ich auf die Karte des Zillertals schaue von meinem Opa uns dann auf die Aktuelle wird mir schlecht. Aber interessiert trotzdem niemanden und ausserdem ists gut fürs Wachstum. Skiterrorismus .... wer im Sommer durch ein Skigebiet gelaufen ist, weiss wovon ich rede. Ob auch Skywalk und Flying Fox Terror für die Natur und optische Zerstörung der Landschaft sind, steht ausser Frage!

  • GH
    Guido H.

    Spielt mehr Schach, dann bleibt auch die Birne auf Zack! Aber bitte nicht mit Elfenbeinfiguren...

  • J
    Josef

    Tja der Wintertourismus in den Alpen war schon immer ein zweischneidiges Schwert. Dass er für die Natur eine wahnsinnige Belastung ist steht ja seit jeher außer Frage. Es ist aber auch ein riesen Wirtschaftsfaktor, manche Regionen in Österreich wären ohne den Tourismus wahrscheinlich schon komplett entvölkert.

    Meiner Meinung nach wird in heutigen Zeiten zum Glück viel mehr Wert auf Umweltschutz gelegt, Genehmigungsverfahren für neue Liftanlagen, etc. dauern länger und verlangen eine umfassene Umweltverträglichkeitsprüfung. Wenn man liest, dass z.B. die Skiregion Amade in Österreich im Jahr an die 100 Millionen Euro investiert hat, wird hoffentlich auch genug davon in den Umweltschutz fließen.

    Ich muss zugeben, dass ich selbst ein begeisterter Skifahrer bin, es ist einfach ein tolles Gefühl im Sonnenschein einen Hang hinunter zu wedeln. Es sollten auch alle Skifahrer bewusst Müll, Lärm und generell Belastung für die Natur, so gut es geht vermeiden.

  • S
    Skilangläufer

    Liebe Redaktion,

     

    aus ihrem Artikel lese ich heraus, dass es Ihnen vor allem um Skialpin geht, und nicht um das - zumindest in meine Augen weitaus weniger umweltbelastende - Skilanglauf. Deswegen sollten Sie unbedingt das Foto austauschen, da es sich bei diesem um ein Foto eines Starts bei einem "Volkslauf" handelt. Zugegeben kommt auch Skilanglauf nicht ohne Umweltbelastung aus (Loipen präparieren, Anfahrt, Herstellung der Ausrüstung etc.) Dennoch ist eine Gleichsetzung so, als würde man Motocross mit Fahrradfahren gleichsetzen.

     

     

     

    (Danke für den Hinweis, das Foto wurde ausgetauscht. Die Red./WLF)

  • A
    Aldinger

    Wenn man bedenkt, das jedes Jahr bei Skiunfällen etwa soviele Menschen sterben wie in diesen Jahr in Winnenden, ist dieses "Hobby" eigentlich kaum noch zu vertreten, mal von den Schäden in der Natur ganz abgesehen.

  • WT
    Win Terfan

    Ende der 80er habe ich Skigebiete mit Schneekanonen gemieden und bin bis weit in die 2000er mit dem Zug zum Wintersport gefahren. Gerade mit der Bahn zu reisen macht(e) einen aber zum Sonderling. Mir würde es nix ausmachen wenn Skilifte zumachen - dann lauf ich halt hoch.

  • I
    immergrün

    ich habe schon vor ca. 20 Jahren das Skifahren aufgegeben, nachdem ich mal einen Wanderurlaub in meinem Skigebiet in Österreich machte. Dieses Erlebnis war einer der Gründe für mein Engagement in einem Umweltverband

  • M
    MeinNameIstDieserHier

    Leute, geht Snowkiten, da gibt es genug Wiesen für. Außerdem müssen keine Pisten planiert werden und durch den breiten Zugang an Fahrmöglichkeiten (Überall dort, wo es ländlich ist und der Schnee hoch genug /20-30 cm) wird die Natur nicht mehr so konzentriert geschädigt, wie in den Bergen. :)