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Streik des „Obermain-Tagblatts“Arbeitsverbot aufgehoben

MÜNCHEN | Das Schreibverbot für zwei Lokaljournalisten des Obermain-Tagblatts ist nach drei Monaten vom Arbeitgeber wieder aufgehoben worden. Seit sechs Monaten kämpft die Redaktion der im oberfränkischen Lichtenfels erscheinenden Zeitung für einen Haustarif. Der Verlag verhängte daraufhin ein Arbeitsverbot für die streikenden Redakteure Annette Körber und Till Mayer (die taz berichtete). Sie durften nicht mehr über Politik schreiben, die Verlagsleitung warf ihnen einen „Interessenskonflikt“ vor. Leser könnten denken, dass sie „wohlmeinende Berichterstattung“ über Vereine und Lokalpolitiker als Gegenleistung für Unterstützung im Streik lieferten. Der Redaktionschef sagte der taz, man habe die beiden Journalisten „auf die Thematik aufmerksam“ gemacht. Die Redaktion mobilisiert weite Teile des Landkreises für ihr Anliegen. Der Arbeitskampf dauert an. (pat)

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