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Strategiepapier der LinksparteiDas Grünen-Bashing stoppen

Linkspartei-Vize Katja Kipping plädiert für Bündnisse mit den Grünen. Ziel soll es sein, den Ökoumbau und die populistische Bewegungspolitik zu verknüpfen.

Katja Kipping fordert für ihre Partei einen Aufbruch hin zu Bündnissen mit den Grünen. Bild: dpa

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32 Kommentare

 / 
  • J
    Jonathan

    @Rudolf:

     

    "Das Geld kommt von den Reichen, das ist klar, aber woher kommt die Energie, Abteilung einfache Antworten?"

     

    Aus der Steckdose. Aber vielleicht könnte Deine ausreichend vorhandene Nutzung polemischer Kampfbegriffe demnächst dadurch verhindert werden, indem Du dir etwas Inhalt zu diesem Thema aneignest. Zum Einstieg würde ich folgendes empfehlen:

     

    http://die-linke.de/politik/themen/themenaz/eh/energiepolitik/

  • BJ
    Banana Joe

    @Fiora - 12.04.2011 15:13 Uhr: "...Ich sehe nur, dass die GRÜNEN mit der LINKEN umspringen, wie mit ihnen selbst einst umgesprungen wurde. Hochnäsig, bevormundet, ausschließend..."

     

    Ergänzung: sie befinden sich damit in "guter Gesellschaft" - viele verhalten sich ähnlich intolerant. "Mit denen rede ich gar nicht" lautet das Motto, statt sich inhaltlich mit Themen der Partei Die LINKE auseinander zu setzen.

     

    Etwas verwundert über den Artikel belibt festzustellen, dass der genannte Punkt "Grünen-Bashing" die Realität komplett auf den Kopf stellt: "Linken-Bashing" ist in. Dass man nicht mit gleicher Münze zurückzahlen sollte, versteht sich eigentlich von selbst und müsste nicht in einem "Strategiepapier" stehen, da dies zum gesellschaftlichen Grundkonsens gehören sollte.

     

    Wie gesagt: "eigentlich" & "sollte"...

  • S
    Schlupp

    Ich finde die Grünen nach wie vor genauso übel wie die SPD. Beide Parteien sind nicht links und werden von Spießerbürgertum dominiert. Beide Parteien stehen für imperialistische Außenpolitik. Den Grünen ist nun, wie Birne seinerzeit die Einheit, Fukushima in den Schoß gefallen. Sie profitieren innenpolitisch vom Strahlentod in Japan. Gut, das gibt ihnen dann in der nächsten Legislaturperiode Zeit, den Wählern über ihre wahren Beweggründe die Augen zu öffnen. In Deutschland fällt der Groschen ja bekanntlich recht langsam. Indes macht sich Norbert Rötgen schon mal bereit für die Kanzlerkandidatur und eine zukünftige schwarzgrüne Koalition. Natürlich ist die Union für eine konservative Partei wie die Grünen der pflegeleichtere Koalitionspartner. Der deutsche Souverän schein zum Glück so langsam zum merken, dass Parteien nichts verändern, außer für diejenigen, die mit ihnen Geld verdienen. Erinnern wir uns daran, dass die Grünen selber den Atomausstieg so lange hinausgezögert haben, dass Schwarzgelb ihn wieder zurücknehmen konnte. Und jetzt zeigt uns die Merkelregierung wie schnell man die Kernkraftwerke tatsächlich abstellen kann, ohne dass in Deutschland eine einzige Glühbirne ausgeht.

    In Hamburg Wilhelmsburg streitet die CDU mit einmal füür den Erhalt des Bauwagenplatzes Zomia. Der einzige Grund - die reaktionäre SPD will ihn dicht machen. Es zeigt, dass Parteien komplett überflüssig sind. Wenn der Druck aus dem Volk groß genug wird, machen sie dass was wir wollen. Dann können wir es auch gleich selber machen. Die Technologie für mehr direkte Demokratie existiert bereits.

  • W
    wat???

    @waldküre: ähem...ähm..nee!!! schau dich doch zb einfach mal die spendenlisten an, dazu kannst auch noch die enwicklung der verschiedenen "grünen","blauen" und all die anderen industriezweige nehmen...

     

    @Carsten,Rudolf,Stephanie,Andre etc: hmm... bin ich hier im satire-blog gelandet?!?

     

    @taz: "...beschimpft und über die grünen Wähler geschrieben, dass sie "die nukleare Verseuchung in Japan bedauern, weil sie Sushi nur noch eingeschränkt genießen..." was soll das denn bitte???

    1. völlig zusammenhanglos einen halben satz von irgendjemanden genommen (was hat a.müller in diesem fall mit der linke zu schaffen?) und in den "passenden" kontext gesetzt

    2. auf dieses zitat folgt im original: (Diese Polemik sei mir verziehen!) (sic!)

    3. wenn ihr diesen herren schon zitiert, dann zeigt auch fairerweise auf, warum er sich zu dieser polemik hinreissen hat lassen (wie wärs bspw. mit den oberflächlichen parolen und "analysen" bzw vorschläge. konkret benutzt er ua das bsp leiharbeit bei tepko in japan)

    4. frage ich mich immernoch, was das soll... das ist bild-niveau... satzteile von anderen nehmen und diese dann in dem jeweiligen "passenden" zusammenhang stellen und somit ein bestärkung der vermeintlichen aufzuzeigen.

    5. ich finde es eine unart immerwieder "fremde" passagen zu nehmen, über sie zu urteilen, ohne dem leser die (einfache und schnelle) möglichkleit zu geben, dieses selbst zu überprüfen (wie wärs ma mit hyperlinks?)

    das ist mir schon paar mal bei euch aufgefallen, keine gut art des journalismus...

    hier der komplette link der nachdenkseiten:

    http://www.nachdenkseiten.de/?p=8959

  • C
    chris

    medienpolitisch sind ja alle parteien dazu verdammt, sich gegenseitig zu bashen, gerade wenn sie programmatisch nah beieinander sind. gehts ums profilieren oder darum politische ziele durchzusetzen?

  • A
    Andreas

    Er heißt Albrecht Müller UND, auch wenn es nicht den Anschein haben mag, ist er meines Wissens immer noch Mitglied der SPD.

    Sonst fände ich es schön, wenn Kipping recht hätte. Immerhin veranstalten die Grünen nicht so einen Eiertanz wenns um die Zusammenarbeit mit der Linken geht wie die SPD. Deren Einfluß wird wohl tendenziell eh immer weiter abnehmen.

  • P
    panskihb

    @bhayes

    "Kipping, die für die libertäre Richtung der Linkspartei steht".

    Linkspartei und libertär?!

    Völlig unvereinbar."

    Der Autor schreibt libertär weil er wohl zu faul war Linksliberal zu schreiben.

    Auch ich bin Linksliberal und das geht sehr gut zusammen, denn so wie einige es gerne hätten das die Linke die Mauer wieder aufbauen und eine neue DDR aufbauen will ist die Linke nicht! Auch wenn ein paar Komunisten in der Partei Mitglied sind. Man behauptet ja auch nicht das die CDU,CSU, FDP oder SPD (Sarazin) ein neues drittes Reich aufbauen will, nur weil ein paar ihrer Mitglieder braunes Gedankengut in sich tragen!!!

    Mein Lieblingssatz:

    „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern darin, daß er nicht tun muß, was er nicht will.“

     

    Zu Bündnissen mit den Grünen:

    Leider sind die Grünen mittlerweile Zitat Jutta Ditfurth:

    "neokonservativen Weichspül-Ökos und Meistern in der Kunst des Verrats" verkommen.

    Eiskalte Karriereisten!!!

    Die Linke muss weiter auf die Ungerechtigkeiten hinweisen und Konzepte für eine gerechte freie Gesellschaft erdenken und sie vernüftig komunizieren, anstatt sich den Grünen anzubiedern.

    Ich mag Katja und bin Thematisch oft auf ihrer Seite (Bürgergeld), aber da liegt Sie falsch meiner Meinung.

    Gruß

    Panskihb

  • F
    Florentine

    @Eine Grüne: bevor Sie die GRÜNEN als 'sozial' einstufen, sollten Sie sich einmal mit deren Regierungsjahren im Bund von 1998 bis 2005 beschäftigen.

    Und die GRÜNEN 'ökologisch'? Auch nur, wenn sichs gut macht, zB vor Wahlen. Die Realität? Moorburg, mehr sog i ned. Und wartense mal S21 ab. Schöne Grüße.

  • P
    Panskihb

    @bhayes

    "Kipping, die für die libertäre Richtung der Linkspartei steht".

    Linkspartei und libertär?!

    Völlig unvereinbar."

    Der Autor schreibt libertär weil er wohl zu faul war Linksliberal zu schreiben.

    Auch ich bin Linksliberal und das geht sehr gut zusammen, denn so wie einige es gerne hätten das die Linke die Mauer wieder aufbauen und eine neue DDR aufbauen will ist die Linke nicht! Auch wenn ein paar Komunisten in der Partei Mitglied sind. Man behauptet ja auch nicht das die CDU,CSU, FDP oder SPD (Sarazin) ein neues drittes Reich aufbauen will, nur weil ein paar ihrer Mitglieder braunes Gedankengut in sich tragen!!!

    Mein Lieblingssatz:

    „Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern darin, daß er nicht tun muß, was er nicht will.“

     

    Zu Bündnissen mit den Grünen:

    Leider sind die Grünen mittlerweile Zitat Jutta Ditfurth:

    "neokonservativen Weichspül-Ökos und Meistern in der Kunst des Verrats" verkommen.

    Eiskalte Karriereisten!!!

    Die Linke muss weiter auf die Ungerechtigkeiten hinweisen und Konzepte für eine gerechte freie Gesellschaft erdenken und sie vernüftig komunizieren, anstatt sich den Grünen anzubiedern.

    Ich mag Katja und bin Thematisch oft auf ihrer Seite (Bürgergeld), aber da liegt Sie falsch meiner Meinung.

    Gruß

    Panskihb

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Ebenso wie die SPD schlicht Arbeitgerberpolitik sattt Lohanbhängeenpolituik betreibt, betreiben die GRÜNE

    das Gegenteil von ökologischer Politik.

    Die Kirchen haben sich schon von den Lehrern ihrer Gründer und realen Untersuchungen von Nachtodleben oder ewigem Leben "verabschiedet".

    "Das sclechte Geld verdrängt das Gute" (Grishams Gesetz) gilt in einer hocherschreckenden Allgmeinheit, man kann die Symbolisierungen und Übertagung gar nicht übertreiben.

    Das ist schon länger in de Weltgeschichte überall so.

     

    Die LINKEN sind zur Zeit die einzige halbwegs noch mit irgendeinem echtem GOLDanteil, Authentizität oder sonst etwas behaftet Partei im den Parlamenten ab Land aufwärts.

     

     

    Die Notwendigkeit dieses gute Geld in schelchtes zu verwandeln, ist für dir "Konkurrenten", gerade SPD und GRÜNE, dringend. Man merkt es allerüberall nicht nur in den Spitzen.

     

    Die LINKEN sind auch die besten Ökologen zur Zeit.

    Man kann die Abweichugn von der Wählervorstellung der GRÜNEN und SPD von ihrer realen Politik (richtig NICHT: Realpolitik) nicht genug herausstreichen.

     

    Der Schein trügt!!!!

  • S
    Steffen

    Nana, kurz nach der Gründung wurden die Grünen von Fischer und Co unterwandert und auf Regierungs-/Systemkurs gebracht .... jetzt sind sie derart angepasst das sie beliebig mit der CDU austauschbar sind.

     

    Die Grünen wildern nicht im linken Lager sondern im konservativen Lager und das mit ausgesprochen anti-linken Themen.

     

    In Berlin wurde eine 100mio Kürzung im Sozialbereich anvisiert von den Grünen und mit sowas will eine Linke koalieren ?

     

    Gibt schon einen Grund warum quasi alle Gründungsmitglieder der Grünen keine Grünen mehr sind bzw. sich leider selbst das Leben genommen haben und warum mehr Beamte als alles andere Grün wählen.

     

    Das passt einfach nicht mit der Linken ... die Linken vertreten die Schwachen und Menschen mit Gerechtigkeitssinn ... die Grünen wohlhabende Besitzstandwahrer die sich mehr Sorgen über den Strassenverkehr vor ihren Villen machen als um ihre Mitmenschen.

     

    Und diese Katastrophe und die daraus resultierende Wahlkampfhilfe für die Grünen als Wandel zu werten ist schon ziemlich kurzsichtig und dumm.

     

    Also die Linken dürfen gerne zusammen mit den Grünen für den Mindestlohn stimmen wenn die Grünen irgendwann mal den Verstand und den Schneid dazu haben ..... das ist kein Problem und kostet garnichts .... aber nur ein Stück der eigenen Identität aufzugeben um vom Wählerkuchen was zu erhaschen wäre der gleiche Verrat wie ihn SPD und Grüne damals begangen haben ....

     

    Und die Linke hat keine Hausmedien die sie unterstützen und päppeln ... das wäre der Untergang.

  • DN
    Dr. No

    Kleines Beispiel aus der Praxis: In Darmstadt hat eine BI in mehrjähriger Kleinarbeit eine Umgehungsstraße per Bürgerentscheid (halb) gekippt: Große Mehrheit war da, aber Quorum knapp verfehlt. Bei der Kommunalwahl haben 6 Leute der BI bei den Grünen kandidiert, 6 bei den Linken, 2 bei einer lokalen Wählervereinigung und einer bei der FDP (die ansonsten aber strammer Straßenbefürworter war). Wahlergebnis: Grüne über 30% (Darmstadt bekommt jetzt einen Grünen OB). Linke: 3,9%. Dabei hatten die Grünen der Straße erst sogar aus Gründen der (Ampel)Koalitionsraison zugestimmt. An die Adresse der Linken: Natürlich muss man mit allen reden, keine Frage. Aber knallhart verhandeln und knallharten Wahlkampf führen. Alles andere führt zur eigenen Bedeutungslosigkeit. Übrigens: Was man hört wird es in Darmstadt auf Grün-Schwarz hinauslaufen.

  • C
    CassXI

    @rudolf:Das Privatisierung gerade bei öffentlichen Gütern nicht funktioniert, belegen wohl viele Beispiele, wie die Wasserwerke in Berlin oder der Verkauf von Wohnungsgesellschaften an Heuschrecken. Erzählen sie hier bitte nichts von linken Märchenträumen, die Realität spricht eine andere Wahrheit.

    Was den Reichtum einiger weniger angeht, so sollte man sich fragen, ob das Abschöpfen großer wirtschaftlicher Leistungen, den Zwecken des Allgemeinwohls dient. Es kann doch nicht angehen, dass soviel Kapital auf den Cayman Inseln lagert. Das ist ein Skandal!

    Ebenso muss in Zukunft, noch die Frage geklärt werden, ob große wirschaftliche Macht auch vererbbar sein darf. Wenn man die Einflussnahme der Wirtschaft auf die Politik betrachtet, dann sind solche Themen kein kalter Kaffee sondern höchst aktuell und auch brisant.

    Kalter Kaffee... das ich nicht lache...

  • FN
    Floda Nashir

    In der Tat unerklärlich, warum die Grünen und die Roten nicht auch offiziell besser zueinander finden. Hat doch alles Hand und Fuß und passt zusammen. Und ich kann mich vor jeder Wahl wieder nicht so recht entscheiden, ob ich diese oder jene wählen soll, selbst diverse Wahlomaten sehen das so.

  • R
    rheinelbe

    Die Öko-FDP

    Bei den Grünen finden sich viele Leute, die heute noch Hartz IV befürworten und die für die Rente mit 67 sind. Im Saarland koalieren die Grünen mit CDU und FDP unter ständigen Skandalen.

    Diese Partei ist weder links noch progressiv, sondern eher eine Öko-FDP. Özdemir hat auch schon einer Koalition mit der CDU heftiog das Wort geredet. Die CDU sei jetzt keine Atompartei mehr.

    Kann man es noch deutlicher sagen?

    ...

  • SC
    Stephanie @ Cass XI

    Na, das Gefühl mal gerade so das ausfindig gemacht zu haben, was in den eigenen Augen das kleinste Übel ist, dürfte von den Wahlentscheidungen, ich schätze mal so grob, sagen wir, vielleicht 100 % begleiten?

     

    Ich persönlich habe dieses Gefühl jedenfalls auch jedesmal, wenn ich die Linke wähle(was schon öfter vorgekommen ist). Weil sie sich einen Scheiß für Umweltschutz interessieren.

     

    Und wenn grüne Hegemonie Linken wie Katja Kipping Rückenwind gibt, dann sollte ich die nächsten Male wohl lieber wieder die Grünen wählen.

  • J
    Jan

    Als Mitglied der Partei Die Linke finde ich, wir sollten mit allen demokratischen Parteien koalitionsfähig sein.

    "Annähern" müssen wir uns aber niemandem.

  • F
    Fiora

    Wo ist GRÜNEN-Bashing (Deutsch gibts eh nimma?)? Ich sehe nur, dass die GRÜNEN mit der LINKEN umspringen, wie mit ihnen selbst einst umgesprungen wurde. Hochnäsig, bevormundet, ausschließend. Sollte sich die LINKE zu einer Koalition mit den Parteien des größten Sozialstaatabbau- und Verarmungsprogramms seit Bestehen der Bundesrepublik einlassen (wer hat während seiner Regierungszeit 1 Million mehr Kinder in Armut gebracht, Niedrigstlöhne durchgedrückt, seit wann sind menschen auf 'Tafeln' angewiesen, usw), hat sie fertig.

  • W
    Waldküre

    Die Grünen sind bzw. werden immer mehr zu einer konservativ bürgerlichen Partei verbunden mit einer offenen Industriefeindlichkeit. Im Gegensatz dazu ist die Linke vor allem egalistisch ausgerichtet und auch nicht generell industriefeindlich. Bei ihr stehen die Besitzverhältnisse im Vordergrund.

     

    Beide Parteien passen sowohl von ihrer Grundausrichtung noch von ihrer Wählerschaft zusammen.

  • K
    klabauter...

    Katja ist klasse und trifft auch hier mal wieder den Nagel auf den Kopf.

     

    Das libertär und Linkspartei scheinbar funktioniert beweist sie ja sehr gut, untermauert mit linker theoriegeschichte steht sie für freiheitliche politik.

     

    ich hätte aber auch nichts dagegen, als beobchtender, wenn dieser flügel der linken den linken der grünen stärken würde, vielleicht könnten sie da sogar mehr erreichen als gegen die vielen köpfe der linkspartei.

    es gibt sie ja noch die linken bei den grünen.

     

    ps: die grünen als fdp mit dosenpfand/fahrrad geht an der realität dann doch sehr weit vorbei, weder inhaltlich noch vom wählerklientel (die soziale schicht ist nicht alles) her...

  • R
    Rudolf

    Liebe Linke und deren Unterstützer der reinen Leere:

     

    Bleibt, wie Ihr seid und wo Ihr seid! Nähert Euch bloß nicht an die Grünen oder die SPD an. Dann bleibt Ihr auch so schön bedeutungslos und richtet am wenigsten Schaden an! Wenn wir eines nicht brauchen zur Lösung der Gegenwartsprobleme (sozialer wie ökologischer), dann dreifach aufgewärmten (k)alten Marxismus-Kaffee. Auch das Energieproblem wird nicht so einfach durch "Zerschlagung von Kartellen" gelöst. Und dann? Das Geld kommt von den Reichen, das ist klar, aber woher kommt die Energie, Abteilung einfache Antworten?

  • T
    tageslicht

    Pro Grünen-Bashing!

    Bei der Politik haben sie es ja auch nicht anders verdient.

  • A
    Andre

    Wegen dieser inhaltsleeren populistischen Politik, die einfach nur draufdrischt statt wirklich tragfähige nachhaltige Lösungen anzubieten, geht es bergab mit der Linken.

     

    Zumindest im Westen ist die Linke doch nur als Polter- und Protestpartei wahrgenommen worden mit ein paar kommunistischen Sprenkeln drinne.

     

    Auf Dauer trägt das nicht wirklich.

     

    Und seitdem Gysi und Lafontaine nicht mehr so sichtbar sind, fallen auch die Wähler weg, die nur wegen den Beiden die Linke gewählt haben.

  • B
    bhayes

    "Kipping, die für die libertäre Richtung der Linkspartei steht".

    Linkspartei und libertär?!

    Völlig unvereinbar.

  • W
    wolf_schreiner

    Endlich mal eine Bewegung bei den Linken, die mir Hoffnung auf deren Wählbarkeit macht. Ein Zugeständnis, dass die Grünen bei Ökothemen das Original sind, ist überfällig. Dann kann sich die Linke auf die Schärfung ihres Original-"Bildes" (Mindestlohn etc. s. Artikel) konzentrieren.

  • C
    CassXI

    Es heisst nicht Albert sondern Albrecht Müller und der Seitenhieb mit dem Sushi, war pure Ironie. Wenn Pragmatismus in der Linken, dazu führen sollte, dass die Linke eine zweite SPD wird, dann sind diese innerparteilichen Tendenzen wirklich nur zu beschimpfen. Die Linke ist eine spitzen Partei, welche diese Anbiederung nicht nötig hat!

    Was soll auch diese selten dämliche Annhährung an die Grünen? Eine grüne Politik, welche nicht die Wichtigkeit der Zerschlagung der Energiekartelle sieht und diese nicht vehement einfordert, hat nichts verstanden und macht sich somit selbst überflüssig! Die kurzfristigen Gewinninteressen, der Energiekonzerne laufen einer nachhaltigen Stromerzeugung diametral entgegen. Warum sollte sich die Linke nun den Grünen annähren?

    Der Profilverlust der Grünen, den Volker Pispers mit dem Satz, dass die Grünen die "FDP nur mit Dosenpfand" seien, trifft den Nagel auf den Kopf. Dieser Profilverlust mag nicht offenbar sein, doch er ist da.

    Die Grünen werden doch nur gewählt, weil sie das Gefühl vermitteln, das kleinere Übel zu sein.

    Ebenso ist die Grüne, das Abklingbecken für Wähler, mit einer Restlaufzeit an sozialem Gewissen. Das dem grünen Wähler auch nicht mehr bewusst ist, welche tragende Rolle die Grünen, unter Schröder spielten, welche die Deregulierung der Finanzmärkte betrifft, macht deutlich auf welchem intellektuellen Niveau der grüne Wähler so dümpelt. Er wird es wohl erst kapieren, wenn das letzte Öko Müsli verspekuliert wurde!

    Nur eine Atomkatastrophe wie in Fukushima macht die Grünen halbwegs wählbar aber die Linke plädiert auch für den Atomaustieg. Die Linke ist die einzigste wirkliche Alternative zu der SPD/Grüne/FDP/CDU/CSU Einheitspartei und sollte dies auch nicht verspielen.

  • EG
    Eine Grüne

    Das sehe ich genau wie Kipping. Mit Grün und Dunkelrot wäre eine Wiederaufbau des Sozialstaates unter sozialen, ökologischen und tierrechtsspezifischen Punkten möglich.

  • S
    Stephanie

    "Die Grünen werden ob ihrer Bürgerlichkeit beschimpft, die Linke wegen ihres Populismus"

     

    Das würde ich noch erheblich respektloser formulieren:

     

    Linke interessieren sich einen Scheiß für Umweltschutz und Grüne interessieren sich einen Scheiß für soziale Gerechtigkeit und linkes Gedankengut.

     

    Und Hoffnung auf Änderung würde Lernfähigkeit voraussetzen; Lernfähigkeit wiederum würde Lernbereitschaft voraussetzen.

    Es sieht also düster aus. Das kriegen beide Parteien kein Stück auf die Reihe; vielleicht, wenn irgendein Wahlergebnis sie mal dazu zwingt, sich gegenseitig massiv zur Kenntnis zu nehmen.

    Aber selbst dann traue ich denen noch zu, sich zu zerstreiten.

  • JR
    Jan Reyberg

    Großartig, Mitto-Oben-Bündnisse. man sollte dazu sagen, dass bei Schwarz-Grün aus sozio-ökonomischer Perspektive die Grünen das "Oben" bilden...

  • MS
    Marius Schürmann

    Ich finde, dass hat jetzt was von Albrecht-Müller-Bashing.Hier mal der Link zu dem Artikel auf den Nachdenkseiten: http://www.nachdenkseiten.de/?p=8959 !

    Ich fand den eigentlich ganz interessant!

     

    Als Rot/Grün an der Macht war die Politik eine Neoliberale (Privatisierung,Liberalisierung und auch eine entsprechende Austeritätspolitik) und damit die Existenzberechtigung für die Linke gegeben.So zweifelhaft es klingen mag: ich würde mich eher freuen, wenn sich die Grünen den Linke anbiedern würde als andersherum.

     

    Vermutlich wird dieser grüne Höhenfug ja auch nicht ewig anhalten, da ist es irgendwie billig, jetzt hier einen Trittbrettfahrer zu machen.

  • W
    Weinberg

    Der lieben Katja Kipping sei gesagt: Albrecht Müller hat RECHT!

     

    Anbiederungsversuche dieser Art sind fehl am Platze! Das hat inzwischen sogar Harald Wolf, Berliner Wirtschaftssenator und Spitzenkandidat der Linkspartei, erkannt.

  • C
    Carsten

    Ziel soll es sein, die Grünen zu unterwandern und auf kommunistischen Klassenkampfkurs zu bringen.

    Hatten wir das nicht schon mal Anfang der 80er?