Vor 85 Jahren wurde die Bremer Langemarckstraße von den Nazis nach einem militaristischen Mythos benannt. Nun will eine Initiative den Namen ändern.
Ist das Dossier zu antisemitisch belasteten Straßennamen der Auftakt einer neuen „Cancel Culture“ auf dem Stadtplan? Ein Wochenkommentar.
Eine Onlinekarte listet Orte mit Kolonialvergangenheit auf. Es brauche eine antirassistische Perspektive, sagt Simone Dede Ayivi von der Initiative Schwarze Menschen.
Über Namensgeber von Straßen und Gebäuden wird heute kritischer geurteilt als früher. Das zeigen Debatten an der Charité und der Freien Universität.
Die Friedrichshain-Kreuzberger Grünen wollen keine Generäle auf den Straßenschildern – und stoßen mit ihrem BVV-Antrag eine wilde Debatte los.
Deutschland war keine harmlose Kolonialmacht. Verbrechen in Namibia, Kamerun und anderen Ländern müssen aufgearbeitet werden.
Ja, die KreuzbergerInnen wollen gerne, dass in ihrem Stadtteil an Rio Reiser, den Sänger von Ton Steine Scherben, erinnert wird – belegt eine Anwohnerbefragung.
Soll der Mariannenplatz mitten im alten SO36 nach Rio Reiser benannt werden? Dazu werden in Kreuzberg jetzt Anwohner*innen befragt.
Am Samstag laden Aktivisten zum symbolischen Umbenennungsfest der Mohrenstraße in Mitte ein. Schon zum fünften Mal.
Das Bezirksparlament in Mitte stellt Vorschläge für Straßennamen im Wedding vor. Die alten Kolonialisten sollen endlich weg.
In der Gegend um die Asklepios-Klinik in Langenhorn sind noch zahlreiche Straßen nach NS-Medizinern benannt. Ein Verein will aktuell drei umbenennen lassen.
In einem Vorort von Birmingham soll ein altehrwürdiger Weg demnächst anders heißen, weil er plötzlich anstößig klingt.
An vielen Orten Berlins finden sich Spuren der deutsch-afrikanischen Kolonialzeit. Aktivisten wollen das den Anwohnern bewusst machen.
Gleichberechtigung in Nachgang: Bei zwölf nach einem Mann benannten Hamburger Straßen ist deren Frau ab sofort mitgemeint.
Ein Rassist verschwindet aus dem Straßenbild: Die Einem- wird in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße umbenannt, nachdem eine Anwohnerklage gescheitert ist.
Ein interaktiver Stadtplan macht die Geschichte des Afrikanischen Viertels und dessen koloniale Vergangenheit sichtbar.
In der Weddinger Müllerstraße wird ein namenloser Platz nach den Antifaschisten Elise und Otto Hampel benannt. Der Weg dahin war steinig.