: Strafgeld: EU verknackt Teleko
BRÜSSEL rtr/afp ■ Die Deutsche Telekom verzerrt mit überhöhten Zugangsgebühren zu ihren Ortsnetzen den Wettbewerb und muss deshalb 12,6 Millionen Euro Geldbuße zahlen. Das verkündete die EU-Kommission gestern. Seit 1998 sei die Telekom gesetzlich verpflichtet, Wettbewerbern freien Zugang zu den Ortsnetzen zu gewähren. Trotzdem sei sie mit Marktanteilen von rund 95 Prozent immer noch der marktbeherrschende Anbieter für den breitbandigen und den schmalbandigen Zugang auf der Endkundenebene. Das liege daran, so die Kommission, dass sie zwischen Anfang 1998 und Ende 2001 von den Wettbewerbern höhere Entgelte für den Zugang erhoben habe als für Endkunden. Seit Anfang 2002 habe sie das zwar ausgeglichen, aber die Differenz sei bis heute nicht ausreichend, um die eigenen produktspezifischen Kosten der Telekom für die Bereitstellung der Endkundendienste zu decken.