piwik no script img

Stoltenberg: Kohl war nicht käuflich

BERLIN ap ■ Die umstrittene Lieferung von 36 Spürpanzern an Saudi-Arabien Anfang der Neunzigerjahre hatte nach Darstellung des Exverteidigungsministers Gerhard Stoltenberg einen rein politischen Hintergrund. Vor dem Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestags bestätigte der Christdemokrat gestern Angaben von Exkanzler Helmut Kohl. Danach hätten die Amerikaner Deutschland gedrängt, mehrere Staaten der Allianz gegen den Irak mit Waffen zu beliefern.

Das Gremium versucht zu klären, ob die Kohl-Regierung bestechlich war und insbesondere bei der Exportgenehmigung für die Spürpanzer vom Typ „Fuchs“ Schmiergelder flossen. Stoltenberg berichtete über den Entscheidungsprozess in der Bundesregierung zwischen Sommer 1990 und April 1991. Der Golfkrieg begann Anfang 1991.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen