■ POLEN: Stöcke und Steine gegen HIV-Infizierte
Warschau (dpa) — Drei Aids- Kranke, die in einer Klinik für Drogenabhängige in Rybienko im Nordosten Polens behandelt werden, sind von einem Schlägertrupp aus der benachbarten Kleinstadt Wyszkow vertrieben worden. Wie die Zeitung 'Zycie Warszawy‘ bereits am Freitag berichtete, wurde die Klinik am Donnerstag von etwa 50 Männern mit Schlagstöcken und Steinen überfallen. Sie verlangten einen Auszug der HIV-Infizierten aus dem Dorf. Der Klinik-Chef, der in den von ihm betreuten Anstalten auch infizierten Drogensüchtigen zu helfen versucht, wurde zusammengeschlagen. Die drei Patienten wurden schließlich in einem Polizeiwagen nach Warschau gebracht.
SÜDKOREA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
