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Stimmen von der Anti-Papst-Demo"5.000 Euro und halt' die Klappe"

Benedikt ist in Deutschland, aber die Teilnehmer einer Berliner Demo wollen nicht Papst sein. Teils aus weltanschaulichen, teils aus persönlichen Gründen – wie Missbrauch.

Ist genervt vom Rummel um den Papst und von der "Bild"-Zeitung: Beverly. Bild: Katalina Praekelt

BERLIN taz | Die Stahl- und Glasfronten rund um den Potsdamer Platz erzählen von einem neuen Berlin, einem Berlin der Zukunft, von oben herab auf die Stadt gestanzt. Es wirkt unecht, weil die Zukunft hier keinen Anschluss an die Gegenwart, an das lebendige Berlin, findet. Es passt nicht in die Zeit.

Und deshalb bot dieser Fleck in Berlin-Mitte die perfekte Kulisse für den Protestmarsch, der hier am Donnerstag seinen Anfang nahm. Denn die Menschen, die sich allmählich einfanden, wollten gegen einen Mann demonstrieren, der so unzeitgemäß ist wie die Straßenzüge um den Potsdamer Platz. Auch Papst Benedikt kriegt das Jetzt nicht zu fassen und versucht, von oben herab, die Vergangenheit aufzustanzen. So fühlen viele hier.

Zum Beispiel Professor Klaus-Werner Wenzel. Es ist das erste Mal, dass er sich gegen die katholische Kirche engagiert, dazu fehlt ihm eigentlich die Zeit. Heute aber ist er gekommen, um seine Antipathie zu bekunden. Was den Mediziner heute auf die Straße treibt, ist die Haltung des Papstes zum Thema Verhütung: "Kondome zu verbieten ist ein Verbrechen, gerade in der dritten Welt."

Klaus-Werner Wenzel und seine Frau. Bild: Katalina Praekelt

Zwar hat er persönlich keine schlechten Erfahrungen gemacht. Der Kirche kann er trotzdem "rein gar nichts Positives abgewinnen". Im Gegenteil: Während seiner Arbeit in Krankenhäusern hat er mitbekommen, dass "Leute gefeuert wurden, weil sie nicht in der Kirche sind". Einen Nutzen habe die Institution "höchstens als Bank für die CDU".

Beverly ist hier, weil sie der "Rummel um den Papst nervt". Die großen Konzerne gingen zur Zeit schließlich auch ständig pleite, warum das bei der katholischen Kirche niemand akzeptieren wolle, fragt sie sich. Deswegen störe sie auch die Bild-Zeitung, die Deutschland glauben machen wolle, dass Benedikt in ist. Schließlich sei der Papst so out wie nie zuvor und die Kirche eine Organisation von vorgestern.

Was Beverly trotzdem an Religion gefällt: "Das zusammen Leben und Arbeiten in Klöstern". Diese positive Facette sei der breiten Masse aber nicht zugänglich. Und ihr selbst erst recht nicht. "Daran kann der Papst nichts ändern", erklärt sie aber, das läge an den reaktionären Kreisen, die sich auf die katholischen Dogmen berufen. Und so lange das Springer-Hochaus steht, werden auch die sich nicht ändern, da ist Beverly sich sicher.

Pauline und Leonie haben auch gute Erfahrungen mit der Kirche gemacht, Toleranz gäbe es durchaus. Aber auf Benedikt sind sie wütend. Das liege vor allem an seiner "homophoben Einstellung", mit der er viel zu viele Menschen beeinflusse.

Vor einigen Tagen erst hat eine Katholikin die beiden wüst beschimpft, die ältere Frau kam grade aus dem Gottesdienst. Auf offener Straße war das, weil die beiden sich lieben und keine Männer. Die katholische Kirche belädt sie mit Schuld, obwohl sie nichts falsch gemacht haben. Das tut weh. Nur der Papst könne daran etwas ändern, glauben die Mädchen. "Er muss ein klares Statement abgeben, deutlich machen, dass Homosexualität okay ist."

Pauline, 21 und Leonie, 19. Bild: Katalina Praekelt

Hoffnungen machen sie sich aber keine, das wird nicht passieren, nicht jetzt und nicht mit Benedikt. Deswegen solle er lieber mit ihnen ins Schwuz, einen schwullesbischen Klub in Kreuzberg kommen, anstatt im Bundestag Reden zu schwingen, wo er nicht hingehört.

Norbert hat extra einen Klappstuhl mitgebracht, seit dem frühen Mittag sitzt er hier. Gerade hat er sich einen Becher Kaffee über den Bauch geschüttet, aber das ist ihm egal. Denn er ist mit einer Botschaft nach Berlin gekommen. Gestern Abend mit dem Zug, er lebt ihm Ruhrgebiet. Er lebt, aber der Schatten der Vergangenheit umfängt ihn bis heute, ein halbes Jahrhundert später.

Als Norbert ein Junge war, wurde er missbraucht. Im Kinderheim Vinzenzwerk e.V. war das, gleich bei Münster. Es fing an, als er zehn war, ein Priesteranwärter hat sich immer wieder an ihm vergangen. Bis Norbert mit zwölf Jahren in ein geschlossenes Erziehungsheim abgeschoben wurde. "Der kleine Norbert ist für das weibliche Personal nicht mehr zu handhaben", so stehe es in den Akten. Behelligt wurde der Geistliche bis heute nicht, dabei sei er immer wieder auffällig geworden.

Norbert ist extra aus dem Ruhrgebiet angereist. Bild: Katalina Praekelt

Oft hat Norbert die Heimleitung zur Rede stellen wollen, man sei aber nie auf ihn eingegangen. Zum Schutz der Kinder, wie es hieß. "Wenn der kleine Norbert bestraft werden sollte, schrie er wie am Spieße", so zitiert Norbert einen Heimbericht von damals.

Auch auf dem Rechtsweg hat er nichts ausrichten können, die Staatsanwaltschaft Münster habe ihm nur deutlich gemacht, dass es viel zu spät für eine Anzeige sei. "5.000 Euro und halt' die Klappe", so beschreibt Norbert seine Erfahrung mit dem deutschen Rechtssystem.

Dabei will er keine Rache und erst recht kein Geld. Er will nur gesehen werden, deshalb ist er hier. Denn sein Schmerz verjährt nicht: "Bis heute bin ich nicht fähig, Zweisamkeit mit jemandem zu teilen", erzählt er, jeden Tag plagen ihn Ängste. Trotzdem glaubt Norbert an Gott: "Irgendwas ist hängen geblieben."

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25 Kommentare

 / 
  • HO
    Helmut Otto-lange

    Der Papst hat evtl. auch in seiner Priesterzeit Kinder missbraucht und will deshalb die Schande nicht öffentlich machen! Er will es nicht, weil seine" Würde" beschmutzt werden könnte, oder er will es nicht, weil seine Priester ein Zeitvertreib brauchen, nach dem Motto "Ein Herz für Kinder"!

     

    Auch ich gehöre zu den Opfern!!!!!! Und...was bringt der Staat zu diesem Thema an die Öffentlichkeit? Einen Runden Tisch als Augenwischerei, die Opfer werden dadurch wieder gedemütigt! Wieder und wieder!

     

    Hängt den Papst neben den Inri, da gehört er hin!

  • BA
    bitte anonym

    Huch, ist mein Kommentar verloren gegangen ? Ich moechte doch meine guten manieren beweisen indem ich der Person die mich ansprach antworte ( Danke : )

     

    @von auch anonym:

     

    Quote:" Ich kann ihren Beitrag nur als Satire verstehen"

     

    Um so besser, denn, ' Behind every Joke is a serious thought '.

     

    1. Die 'Bediensteten' der Kirche sind dieser Kirche ' freiwillig ' zugetreten und mit dem 'Wissen' in Abstinenz ( Zelibat ) leben zu muessen. Sie haetten sich auch zur Evangelischen Kirche entscheiden koennen, oder einer anderen, um einen Theosophischen/logischen Beruf nachzugehen.

     

    Wenn man sich als ' Erwachsener' entscheidet ein Moench, Nonne, Ordensbruder oder Schwester, oder Priester ( Pastor) zu werden muss man die Konstititution auf welcher ' diese ' Kirche existiert, akzeptieren.

     

    2. ' Sie' duerfen tun was sie moechten. Und sind fuer sich selbst verantwortlich, und muessen diese Verantwortung auch akzeptieren.

     

    3. Das kann ich nicht beurteilen da ich weder dies noch das habe.

    Sollte jemand jedoch HIV positiv sein, und eine Latex allergy haben, 'koennte' es zum Tod fuehren, da bei HIV-positiv das Immunsystem versagt,( so wird berichtet ) und der Koerper einen groesseren allergischen Schock erleiden ' koennte', als jemand der latex allergy hat, aber ansonsten gesund, und der Koerper es evtl. nicht sustainieren koennte, da die Abwehrkraefte geschwaecht sind.

     

    4. Wenn man davon ausgeht das HIV eine Epedemie ist, wie es uns berichtet wird, es aber nicht wie eine Epedemie, oder Pandemik behandelte in dem keine Quarantine Moeglichkeiten in betracht gezogen worden sind, um den grossteil der Bevoelkerung vor einer massiven Ansteckung zu beschuetzen, muss man notgezwungen keusch bleiben, um Gesund zu bleiben und nicht angesteckt zu werden.

  • TN
    Tut nichts zur sache

    Es grenzt schon an Dummheit zu sagen ich will von der katholischen Kirche wegen des Missbrauchs kein Geld - bzw. "es geht mir nicht ums Geld". Solche Betroffenen kann ich nicht verstehen. Dabei ist Norbert einer von jenen die Haus und Hof in Bewegung gesetzt haben endlich Entschädigung von der Kirche zu bekommen. Nachzulesen ist das in jedem Winkel des Internets. Ich meine dazu: Keine Leistung d.kath. Kirche kann groß genug sein für geschundene Heimkinder - und für die Missbrauchten schon gar nicht. Norbert hat, so viel ich weiss, sogar mehr als die anderen Betroffenen bekommen. Nämlich 10.000 Euro. Das sollte - will man die TAZ ernst nehmen - von der TAZ mal richig gestellt werden. (Quelle: Westfalenblatt) Danke.

  • L
    Leo

    Guter Artikel Großer!

  • T
    Thomas

    @Apu

     

    "Stimmt, es fehlen Spendenmissbräuche und erhaltung unnützer Prunkbauten!"

     

    Genau, und die Millionen von Touristen kommen nach Köln nicht etwa, weil sie den Kölner Dom sehen wollen, sondern, weil sie in das Römisch-Germanisches Museum gehen wollen. Diese Prunkbauten, wie sie sagen, gehören zur Deutschen Identität und sind keineswegs ausschließlich religiöse Stätten.

     

    "Es geht darum das viele Afrikaner diesen Spinnereien glauben schenken und sie sich mit HIV infizieren!"

     

    Die kath. Kirche verbietet die Benutzung von Kondomen nicht grundsätzlich. Kein Geistlicher wird bei einer HIV Infektion auf ungeschützten Sex bestehen. Der Verzicht auf Kondome gehört nur zu einem kleinen Teil der Lehre, die den geschlechtlichen Umgang in der Ehe regeln soll. Außerdem, wenn sie sich von einem Priester einen Rat geben lassen - nur so theoretisch - wird er nicht auf etwas bestehen, sondern wird versuchen, mit Argumenten sie von etwas zu überzeugen. Jedem ist dann freigestellt, ob er sich daran halten möchte. Die Probleme in Afrika haben zudem noch einen anderen Grund. Die Versuche von diversen Organisationen, mit Kondomen gegen HIV vorzugehen, sind alle gescheitert.

     

    "Viele Schwule und Lesben könnten besser leben, würden sie von der Kirche akzeptiert werden, oder wenigstens tolleriert!"

     

    Die Kath. Kirche wird die Homo-Ehe niemals mit einer Hetero-Ehe gleichstellen können. Die Ehe ist ein zentrales Sakrament, das die fundamentale Basis des Zusammenlebens zwischen einem Mann und einer Frau bildet. Was Anfeindungen gegen Schwule und Lesben angeht, da unterscheiden sich die Katholiken nicht so sehr von den Atheisten. Intoleranz ist ein gesellschaftliches Problem, nicht ein rein katholisches.

     

    "Stimmt, ist mir auch ein Rätsel! Einfach mal an sich selber glauben!"

     

    Spätestens, wenn man sich mit dem Sterben, Vergänglichkeit und dem Sein befasst, gewinnt der Glaube an ein Transzendentes Wesen an Bedeutung. Egal in welcher Form auch immer. Die Katastrophen und Kriege in Deutschland haben es immer wieder gezeigt, kaum gerät unser Alltag aus den Fugen, suchen wir schnell den Beistand von Gott.

  • FK
    Felix Kartte

    @Michael: Vielen Dank!

  • A
    Apu

    @ Thomas:

     

    "Ich finde es schade, dass die Kirche auf drei Punkte reduziert wird: Sexuallmoral, Kindermissbrauch und Kondome."

     

    Stimmt, es fehlen Spendenmissbräuche und erhaltung unnützer Prunkbauten!

     

    "Was würde es bringen, würde die Kirche auf die Forderungen der Kritiker eingehen?"

     

    Nur ein Beispiel:

    Es geht nicht darum das in Europa und der restlichen westlichen Welt keine Kondome benutzt werden dürfen, das interessiert hier sowieso keinen. Es geht darum das viele Afrikaner diesen Spinnereien glauben schenken und sie sich mit HIV infizieren! Zumal ihnen diese Religion aufgezwungen wurde!

     

    ein weiteres Beispiel:

    Viele Schwule und Lesben könnten besser leben, würden sie von der Kirche akzeptiert werden, oder wenigstens tolleriert! Das diese abartigen Beschimpfungen durch militante Gläubige nicht aufhören wissen sie selber, aber der Anfang wäre gemacht.

     

    "Viele Atheisten können es nicht fassen, dass der Glaube eine so starke Anziehungskraft ausüben kann."

     

    Stimmt, ist mir auch ein Rätsel! Einfach mal an sich selber glauben! Nur so am Rande: Tugenden wurden genauso wenig von der Kirche erschaffen wie der Mensch von Gott!

     

    "[...]gleichwohl die katholische Soziallehre der linken Ideologie am nächsten ist."

     

    Vielleicht am Nähesten, aber immer noch sehr weit entfernt... Gott sei Dank ;)

  • T
    Thomas

    Ich finde es schade, dass die Kirche auf drei Punkte reduziert wird: Sexuallmoral, Kindermissbrauch und Kondome. Was würde es bringen, würde die Kirche auf die Forderungen der Kritiker eingehen? In England und in der Evangelischen Kirche sieht man es: Gar nichts. Die Evangelische Kirche spielt in ihrem Geburtsbundesland keine Rolle mehr. Viele gläubige Protestanten sympathisieren mit dem Papst. Eine verkehrte Welt. Die Kritik am Papst ist eigentlich Kritik am Glauben. Viele Atheisten können es nicht fassen, dass der Glaube eine so starke Anziehungskraft ausüben kann. Insbesondere ist Ihnen ein Dorn im Auge, dass die Katholiken eine Person anhimmeln, die das Gegenteil des heutigen intellektuellen Mainstreams ist. In diesem Zusammenhang würde es für die Taz einem Selbstmord gleichen, würde sie diese Tatsache eingestehen, gleichwohl die katholische Soziallehre der linken Ideologie am nächsten ist.

  • RK
    radi karl

    @ heribald: schade dass ihr selbsternannten "islamkritiker_innen" nicht mal bei völlig anderen themen die klappe halten könnt...

  • AA
    auch anonym

    @ von bitte anonym

    Ich kann ihren Beitrag nur als Satire verstehen:

     

    "Ist es nicht ' moeglich' das der Papst, und die Kirche dem Menschen nicht unbedingt etwas 'boeses' wollen, stattdessen die grosse mehrheit Mensch vor einer destruktivitaet waren moechten um nicht zu 'promiscuous' zu werden, also von einem zum andern springen, ..."

     

    Ich antworte aber mal so, als ob es ernst gemeint gewesen sei:

     

    1) Wenn die Kirche meint, ihren Bediensteten das Sexualleben vorschreiben zu müssen... Bitteschön!

     

    2) Wenn ich keine Kondome habe, werde ich trotzdem sexuell aktiv sein.

     

    3) eine Latexallergie ist schlimmer als HIV und Hepatitis?

     

    4) die "Destruktivität" kommt wohl eher in dem massiven Ausmaß von HIV-Erkrankungen (destruktiv für den Einzelnen) und der Bevölkerungsesplosion (destruktiv für den ganzen Erdball) zum Ausdruck. Der Gebrauch von Kondomen könnte da wohl einiges ändern.

  • M
    Michael

    Ein "Danke!" an den Autor für diese geniale Einleitung, die den Papst und den Potsdamer Platz auf so einfache und verständliche Weise kurzschließt.

    Die Machtstrukturen, für welche beide symbolhaft stehen denken wir so oft als fundamental unterschiedlich, vielleicht sogar gegensätzlich: Die Kirche aus der Vergangenheit, rückwärts gewandt, ewig gestrig. Die globalisierte Finanz- und Medienwelt in die Zukunft, Fortschritt versprechend, aber ihn nicht einlösend. In den wenigen Sätzen der Einleitung dieses Artikels wird deutlich, was beide verbindet: Der Zeit enthoben, mißachten Papst und Potsdamer Platz die vielfältigen Leben hier und jetzt. Menschen verachtend.

    Nie war mir das so klar.

  • A
    AntiFun

    Ich finde es grenzwertig respektlos (oder wahlweise eine glänzend gelungene Satire), dass das Opfer Beverly durch ein Symbolfoto Yodas dargestellt wird.

  • F
    Fordler

    Beverly ist ne Frau????

  • P
    Pups

    Wie viele Leute interessieren sich dafuer, dass der Pabst kommt? Sicherlich nicht die Mehrheit, aber seinen Anhaengern koennen wir das Ereignis goennen!

     

    Wie viele Leute interessieren sich fuer die aktivistische Minderheit, die sich am Pabstbesuch stoert? Muss im Promillebereich sein, aber natuerlich gibt die TAZ diesen Wichtigtuern die mediale Aufmerksamkeit, die sie erheischen wollen, um ihr narzistisches Ego befriedigen und aufblaehen zu koennen.

     

    Wohlweislich verschweigt der Artikel, wie viele (besser: wie wenige) Teilnehmer (und natuerlich Teilnehmerinnen) diese armselige Veranstaltung letztendlich hatte...

  • F
    Franky

    Der Vatikan und Weißrußland sind die letzten Diktaturen in Europa.

    Beide haben nicht die Europäische Menschenrechtskonvention unterschrieben.

    Diese "Staaten" erkennen die Menschenrechte nicht an.

     

    So gesehen hat der Papst recht , ein Staat ohne Recht ist eine

    Verbrecherbande.

     

     

    Der Vatikan ist ein globales Problem und wir müssen ihn global

    zwingen die Menschenrechte zu achten.

     

    Die Entschädigungen in Deutschland sind ein Witz und von den Tätergruppen (Bundestag und Kirchen) bestimmt worden.

    Es ist nicht mal ein Entschädigungsgesetz wo wir wieder beim Verbrecherstaat wären.

    Das wird in Straßburg ein Nachspiel haben.

     

    Wir werden gegen diese institutionellen Kinderschänder gewinnen,

    weil die Menschenrechte nicht verhandelbar sind !!!

  • HE
    Heribert Eisenhardt

    Ich hoffe die ganzen Papstgegner sind dann auch mit dabei wenn es darum geht gegen andere Religionen mit z.T. noch autoritärerer Sexualmoral zu demonstrieren, denn laut Buprä Wulff gehören die jetzt ja auch mit zu Deutschland.

  • G
    grafkoks2002

    Lieber Thomas, lieber Hansui,

    ja, der Artikel ist nicht sonderlich gut geschrieben, er ist manipulativ. Aber Thomas, die hier befragten Personen als Freaks zu bezeichnen, kotzt mich, vor allem in Zusammenhang mit Norbert aus dem Ruhrgebiet, ziemlich an. Norbert ist also ein Freak, weil ihm ein guter Geistlicher, als er noch ein Kind gewesen ist, in den A***** ge***** hat. Wenn das Ihre Weltsicht der Dinge ist, kann ich gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte.

     

    Oder, wie man in amerikanischen Geek-/Nerdkreisen zu sagen pflegt: "Normale Menschen machen mir Angst".

  • A
    Anotherone

    Der Glaube an Gott hat nichts mit Kirche zu tun. Man kann sehr wohl an ein höheres Wesen glauben, ohne sich diesen Institutionen zu unterwerfen.

  • A
    Anna

    Der Reichtum der Kirche beruht überwiegend auf der Ausbeutung Südamerikas. Millionen von Indigenen sind in den Minen für das Gold der Kirche und der Könige qualvoll durch unmenschliche Zwangsarbeit gestorben. Land wurde zerstört, die Kultur eines ganzes Kontinents fast vollständig ausgerottet. Die katholische Kirche hat das mitgemacht und unterstützt (siehe auch "die offenen Adern Südamerikas" von Eduardo Galeano). Weder Entschuldigungen noch Wiedergutmachungen hält die Kirche und wie auch die Ausbeuterländer (die jetztigen Industrieländer, deren Reichtum auch darauf basiert) für notwendig, sondern es wird sogar noch weiter unterdrückt und geraubt. Solange die Kirche dieses geraubte Gold und daraus resultierenden Reichtum nicht zurückgibt und sich entschuldigt ist sie unglaubwürdig in Sachen Menschenrechte, Mitgefühl und Nächstenliebe. Ich glaube den Kirchenoberen auf jeden Fall so kein Wort.

  • RD
    Rainer David W. Früh

    Es ist immer wieder schön zu beobachten, wie die Allianz der Heuchler den Kindsmissbrauch (der verurteilenswert ist und auch aus meiner Sicht zu zögerlich und vor allem zu spät von der katholischen Kirche aufgearbeitet wird, damit keine Missverständnisse aufkommen)in der katholischen Kirche dazu benutzen, ihre selbstgerechte "Moral" und ihr "Mitgefühl" als Monstranz der "Aufgeklärten" vor sich her tragen und sich dabei so ungeheuer GUT fühlen, während sie nicht das Schwarze unter den Fingernägeln an Empathie übrig haben, wenn es um achtjährige Mädchen geht, die in einer ganz bestimmten religiösen Kultur (zwangs-)verheiratet werden, wenn Frauen misshandelt werden, wenn die eigenen Kinder bei kriegerischen Auseinandersetzungen buchstäblich verheizt werden.

  • HS
    Horst Schwabe

    Seltsam nur, daß bei dem einen oder anderen nach Jahrzehnten das Langzeitgedächtnis wieder einsetzt. Das liegt doch wohl nicht an den 5.000 Euro?

  • BA
    bitte anonym

    Erlauben sie mir eine kleine Anekdode, bzgl. Condome.

    Vor ein paar Jahren kam ein Bekannter zu mir der meinte ganz besorgt mir etwas zeigen zu muessen, und was ich davon halte. Ok, zeig her, sagte ich, und er oeffnete seine Hose und zeigte mir seinen Schniddelwutz, zog die Vorhaut zurueck und sagte, : kuck mal, ich glaube ich hab mir was gefangen, obwohl ich ein Condom benutzte.

     

    Ich musste erstmal lachen, is ja klar, dann sah ich die kleinen roten pickelchen, und das Teil sah schon ein wenig ...naja, hatte wohl ne Reaktion auf etwas, nich ?( ich muss lachen wenn ich dran denke )

     

    Dann nahm ich ihn in den Garten, wo unter anderem ein Latex Baum steht, ( auch ficus genannt) nahm ein Blatt, riss das Blatt und schmirte ein wenig auf seine Hand. Die Hautreaktion war schnell zu sehen - Latex allergie.

     

    Nun ist es auch so das Condome in allen moeglichen Varianten kommen, nicht nur latex, sondern auch gefaerbt, mitunter werden farbmittel in preiswerten condomen benutzt die auch die Haut iritieren koennen, sogar trockenheit erzeugen koennen - von den Parfuemierten Condomen gar nicht zu sprechen.

     

    Seit ende der 70ger Jahre machten Mediziner, Forscher und Krankenaeuser in Afrika darauf aufmerksam das eine mehrheit jener die Condome benuzten Latex allergien bekamen, dies jedoch einfacher bei Maennern zu bewerkstaelligen ist, es bei Frauen die auch allergisch reagieren zu Cervix entzuendungen kommen kann - manche glauben das sie juckenden Ausfluss haben, jedoch des oefteren auch eine reaktion auf Latex sein kann. ( Source : Medicine sued-africa statistics, 90ger Jahre ).

     

    Sehr oft wurden diese Reaktionen auf Latex jedoch nicht erkannt, und als ein STD diagnostiziert, und darufhin therapiert.

     

    Ist es nicht ' moeglich' das der Papst, und die Kirche dem Menschen nicht unbedingt etwas 'boeses' wollen, stattdessen die grosse mehrheit Mensch vor einer destruktivitaet waren moechten um nicht zu 'promiscuous' zu werden, also von einem zum andern springen, ...

     

    Zum fremdgehen gibt es zb auch ein rationales argument, und das ist das uneheliche Kinder zeugt, und evtl. die ehelichen Kinder gefallen an ihren halbgeschwistern finden, von welchem sie keiner verwandschaft bewust sind, welches inzest schaffen kann, das wie wir wissen, nicht ganz so gesund fuer das Kind ausfallen koennen. Auch ein Problem zb. mit den egg und spermbanks, zb. - die konsequenzen koennen verherende folgen haben.

     

    In bezug auf Homosexualitaet, glaube ich nicht das der Papst per se gegen Homosexuelle Menschen ist. Er ist ja kein Unmensch. Aber es ist das Gesetz der Kirche, wlecher er als Papst vertreten ' muss '. Genauso wie ein Staatsoberhaupt die gesetze des Landes vertreten muss, und nicht einfach sagen kann, ' also leuts, keine steuern mehr zahlen, usw' - er wuerde abgesetzt werden.

    Der Vatikan ist auch keine Diktatur, noch der Papst ein Diktator.

  • TM
    thomas mathe hahn

    mal ganz ehrlich! solche "freaks!" die hier zu wort kommen! und auch noch abgebildet sind...... ist das die mehrheit gegen den Papst ? wo bleibt die sachliche auseinandersetzung!?

  • IN
    Ihr Nameadsf

    19 und 21 jährige Frauen zu infantilisieren und mädchen zu nenn hat bild niveau...

  • H
    Hansui

    Boah wie peinlich, schlecht und provinziell - einem Artikel über die Pabst-Rede fügt die taz stereotype Bilder eines androgynen Lesben-Paares und einer schlecht geschminkten Uralt-Transe bei. Das ist ja ein unglaublich enger, spießiger Radius, den die taz da hat. Richtig peinlich, richtig deutsch - so dumm können echt nur die Deutschen sein. Und die taz ist echt spießiger als Gartenzwerge, dagegen ist Edmund Stoiber ja ein wilder Rocker. Traurig, was aus der taz geworden ist, die Bild-Zeitung für den dummen deutschen Pseudo-Linken. Schade.