■ Stil: Späte Debatte
Bonn (taz) — Der ehemalige SPD-Fraktionschef Hans-Jochen Vogel hat die geringe Bereitschaft der Bundestagsmehrheit kritisiert, die Welle rechtsextremistischer Gewalt im Bundestag zu debattieren. Das Parlament wird sich heute erst ab 16.10 Uhr mit den Ausschreitungen gegen Ausländer und jüdische Einrichtungen befassen, also zu einem „Zeitpunkt, der üblicherweise weniger bedeutsamen Gegenständen vorbehalten ist und dementsprechend auch eine eingeschränkte Beachtung durch die Medien findet“, wie Vogel in einem Brief an die Mitglieder der SPD-Fraktion schrieb. Die SPD habe eine frühere Uhrzeit vorgeschlagen, sei damit aber im Ältestenrat nicht durchgedrungen.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen