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Stasi-Opfer bald ohne Beratung

Den Opferhilfsorganisationen droht nach Darstellung des Landesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, Martin Gutzeit, das Aus. Wenn die mittelfristige Finanzplanung des Senats umgesetzt werde und die Landeszuschüsse um jährlich fünf Prozent sinken, müssten die Verbände „spätestens 2004, 2005 ihre Arbeit einstellen“, sagte Gutzeit dem Berliner Kurier. Beim Bund Stalinistisch Verfolgter und bei HELP e.V. ist auf Grund des Sparkurses die Zahl der Mitarbeiter seit 1997 von zwölf auf sechs halbiert worden. Opfer könnten schon jetzt nicht mehr zu Versorgungsämtern und Rehabilitationsstellen begleitet und ausreichend über ihre Rechte aufgeklärt werden, beklagte Gutzeit. Die Zahl der Beratungen durch die Verbände hat sich nach Darstellung Gutzeits in den letzten zehn Jahren um 50 Prozent erhöht. DDP

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