: Startrampe
It's a family affair. Schauspielerehepaare als Filmpaare zu zeigen, scheint noch ein Trend zu sein, den uns Stanley Kubrick hinterlassen hat. In Alles aus Liebe – Call it Love spielt Sean Penn den durchgeknallten Eddie, der nach zehn Jahren aus der Psychiatrie entlassen wird und seine Freundin Maureen (gespielt von Gemahlin Robin Wright Penn) aus der Suburbia-Idylle mit John Travolta befreien will. Hinterlassen wurde das ungewöhnliche Plädoyer für die rückhaltlose Liebe übrigens von John Cassavetes, verfilmt von Sohn Nick. Mit von der Partie ist auch dessen Mutter Geena Rowlands in einer Nebenrolle als verständnisvolle Psychiaterin.
Der 17-jährige Csiwi will gerade seinen weiteren Lebensweg planen, als er den älteren Levi und die ruhelose Valeska kennenlernt. Mit ihnen verbringt er einen Sommer In Heaven. Um Liebe, Freundschaft, Lebensplanung und Kleinkriminalität geht es in dieser ruhigen, eifersuchtsfreien Dreiecksgeschichte aus Österreich. Himmlisch.
Nicht nur High-School-Kids leben gefährlich. Teen-Horror aus Deutschland bietet Over the Rainbow. Drei 15-jährige Groupies geraten in der Wohnung von Rockstar Ray und seinem seltsamen Mitbewohner Spin (gespielt von Arzt Bela B. Felsenheimer) in einen Albtraum aus Sex, Drogen und Gewalt.
Motorräder-und-Bier-Horror aus Norddeutschland karrt Werner – Volles Rooäää an. Im vierten Werner-Zeichentrick rettet die Deutsch-Comic-Figur in zum Glück nur 75 Minuten sein Wohngebiet vor dem Abriss. Motorräder, Bölkstoff und jede Menge lockere Sprüche – Werner lässt es in bewährter Manier kesseln. Mehr Filmzitat-Stoff für Kneipenabende in Rendsburg gibts obendrein.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen