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Startrampe

Filme, die aus Motiven der Weiterverwertungs von, sagen wir: erfolgreichen Videospielen entstehen, sind meist so eine Sache. Was etwa einen so genannten Ego-Shooter inhaltlich voll und ganz auszufüllen imstande ist, nämlich die subjektive Kameraführung und das allenfalls in Sachen Aufwand variierende Erledigen von Kontrahenten, führt im Kinosaal rasch zu akuter Langeweile – und sei es nur, weil es hier mit dem Selberagieren nicht so weit her ist wie vor der heimischen Konsole. Die deutsch-amerikanische Koproduktion Resident Evil zeigt sich von solchen Überlegungen weitgehend unbeschattet, bietet kaum dramaturgisches Fleisch auf den Raum-für-Raum-in-Richtung-nächstes-Level-Rippen und konnte – neben einem Kürzestauftritt von Heike Makatsch – mit einem rekordverdächtigen US-Start aufwarten.

Ungleich charmanter kommt da das jüngste Epos aus Hollywoods Animationsabteilungen daher: Ice Age ist eiszeitlicher Slapstick mit fröstelnden Pointen und spektakulären Computergraphiken. Erzählt wird die Geschichte einiger vierbeiniger Fellträger mit übergroßen Zähnen, die ein Menschenkind zu seiner Familie zurückbringen wollen. In weiteren Hauptrollen: ein Eichhörnchen, eine zu vergrabende Eichel und viel Eis.

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