: Startrampe
Köln: Cem hat sich in die Angeklagte Lale verguckt, deren Aussagen er vor Gericht übersetzt. Und Georg von der Mordkommission kriegt ein Problem mit seiner Frau, die nämlich will sich von seinen Leichenfingern nicht mehr anfassen lassen. Der Arzt Martin macht sich Sorgen um eine junge Selbstmordgefährdete auf seiner Station, während Marlies ihren Mann Günther mit Marcel betrügt. Sie alle kommen in der Tauchschule Tropical Dive zusammen. Und Horst Szerbas Film Herz widmet allen die gleiche Aufmerksamkeit.
Es ist ja nicht einzusehen, warum nachfolgenden Generationen ein Kinoerlebnis vorenthalten werden sollte, das die ihrer Eltern, jedenfalls aber die jüngeren Onkel und Tanten, nachhaltig geprägt hat. Die Wiederaufführung von E.T. – Der Außerirdische könnte heutigen Kids einen echten Erkenntnisgewinn bringen: über das psychologische Gemengelage jener, die vor 20 Jahren, beim Start des Blockbusters, eine Unmenge von Tränen vergossen haben. Tränen der Identifikation mit dem kleinen Helden Elliot, der nicht nur in dem freundlichen Knubbelding aus dem All einen Bruder, sondern in einem der Alienjäger den verlorenen Vater sucht. Und wer A.I. gesehen hat, weiß: So einen Film wie E.T. macht Steven Spielberg nie wieder.
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