: Stadion zu verkaufen
Mailand (taz) - Gerade ist es für runde 200 Millionen Mark, davon ein Drittel aus staatlichen Kassen, renoviert und umgebaut worden, schon will es die Stadtverwaltung für etwa 280 Millionen verscherbeln: das Meazza-Stadion von San Siro. Die Kommune braucht Geld zum Bau von Schwimmbädern, Sporthallen und Fußballplätzen, San Siro soll es liefern. Erste Kandidaten für den Kauf natürlich die ortsansässigen Erstligisten, allen voran Silvio Berlusconi, Präsident des AC Mailand, der bereits größtes Interesse an dem Handel bekundet hat. Allein die Tatsache, daß Inter dann immer an ihn berappen müßte, wenn es seine Heimspiele im Meazza -Stadion austrägt, ist ihm einen ordentlichen Batzen Lire wert.
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