: Staatsvertrag „unverrückbar“
Bonn (ap) - Die Bundesregierung hat die Erwartungen gedämpft, die an das für kommenden Dienstag vereinbarte Treffen zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl und Oppositionsführer Hans-Jochen Vogel geknüpft wurden. Kohl ließ gestern erklären, daß Bonn „unverrückbar“ am Zeitplan für das Inkrafttreten des Staatsvertrages am 1. Juli festhalten will. Kanzleramtsminister Seiters warnte vor „falschen Erwartungen“. Eine Änderung des Vertrages stehe „nicht zur Debatte“. Auch für weitere finanzielle Leistungen gebe es keinen Spielraum, unterstrich Seiters. Den Sozialdemokraten werde lediglich das Maßnahmenbündel weiterer Vereinbarungen mit der DDR erläutert. An dem Treffen wird auch FDP-Chef Lambsdorff teilnehmen, der auf eine Klärung der Eigentumsfragen besteht.
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