: Staatstrauer wartet auf einen Termin
BERLIN ap ■ Die Bundesregierung plant eine zentrale Gedenkveranstaltung für die Opfer der Flutkatastrophe im Indischen Ozean. Ob es einen Staatsakt oder eine nationale Gedenkfeier geben wird, ist aber noch offen. Die Regierung sei in enger Abstimmung mit dem Bundespräsidenten, um zum gegebenen Zeitpunkt eine Entscheidung zu treffen, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg gestern. Für konkrete Planungen sei es noch zu früh, derzeit konzentrierten sich alle Bemühungen noch darauf, Opfer zu versorgen, Rückflüge zu organisieren oder Tote zu identifizieren.
Steg wies darauf hin, dass es auch nach anderen Katastrophen wie dem Terrorschlag von Djerba, dem Zugunglück von Eschede oder den Attentaten vom 11. September zentrale Gedenkveranstaltungen in Deutschland gegeben hatte. Er gehe „sehr davon aus“, dass auch für die deutschen Opfer der Flutkatastrophe eine entsprechende Feier ausgerichtet werde. Die Parteichefs von SPD und CDU, Franz Müntefering und Angela Merkel, hatten sich zuvor für landesweite Trauerfeiern ausgesprochen.