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Staatsbesuch von Bienen durchkreuzt

Potsdam (dpa) – Ein Bienenvolk hat beim Besuch des makedonischen Präsidenten Kiro Gligorov in Potsdam eine Änderung des Protokolls erzwungen. Sein Stock befand sich – sechs Meter hoch in einer Eiche – genau über der Stelle, an der der Gast vor dem Schloßhotel Cecilienhof aus seiner Limousine steigen sollte. Da dies ein unvertretbares Sicherheitsrisiko bedeutete, rief die Polizei zunächst einen Schädlingsbekämpfer herbei. Dieser jedoch weigerte sich unter Hinweis auf den Schutzstatus der Bienen, zur Tat zu schreiten. Daraufhin sei eine neue Ausstiegsstelle für Gligorov festgelegt worden, berichtete gestern der Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam. Sie lag 20 Meter weit weg. Als dann allerdings die Eskorte am Montag nachmittag in den Park einbog, waren die Bienen ausgeflogen.

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