: Staatsanwalt aktiv
■ Kein beanstandetes Fleisch im Handel?
Die Norddeutsche Fleischzentrale (NFZ) hat am Montag versichert, daß von ihrem Schlachthof Bad Bramstedt kein beanstandetes Rindfleisch in den Handel gelangt sei. „Nur einwandfreies Fleisch ist ausgeliefert worden“, sagte Geschäftsführer Heinz Schweer in Kiel. Er räumte ein, daß nach Auffassung des Landwirtschaftsministeriums die Veterinärkontrolle nicht immer funktioniert habe. Für sie ist das Fleischhygieneamt zuständig.
Unterdessen hat die Kieler Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit den von Tierärzten erhobenen Vorwürfen zu den hygienischen Bedingungen im Schlachtzentrum Bad Bramstedt ein Vorprüfungsverfahren eingeleitet. Damit solle festgestellt werden, ob ein förmliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Fleischhygienegesetz eingeleitet werden muß, sagte Oberstaatsanwalt Horst-Alex Schmidt.
Ein Veterinär aus dem Landwirtschaftsministerium hatte am vergangenen Freitag erklärt, in dem Schlachthof seien verbotenerweise kranke und gesunde Tiere zusammen geschlachtet worden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
