piwik no script img

Staat haftet für Flugkonzerne

BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Finanzminister haben die milliardenschweren Haftungsgarantien für die Luftverkehrsgesellschaften um drei Monate bis Ende März kommenden Jahres verlängert. „Eine schnelle Rückkehr zu privatwirtschaftlichen Lösungen wird angestrebt“, sagte Bundesfinanzminister Hans Eichel gestern in Brüssel. Er will durchsetzen, dass Airlines wie die Lufthansa Prämien an den Bund bezahlen, weil der das Deckungsrisiko für terrorbedingte Flugzeugabstürze übernimmt. Seit dem 11. September wollen die privaten Versicherungen nicht mehr das komplette Risiko tragen, weil es ihnen zu teuer ist. Der Internationale Flugverkehrsverband IATA rechnet damit, dass die von den Airlines an private Versicherungen zu zahlenden Prämien sich 2002 verzehnfachen. Bislang hatten sie etwa ein Prozent der Betriebskosten für Flugzeuge ausgemacht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen