: St.-Georg-Konzept
Das umstrittene „Handlungskonzept St. Georg“soll weitergeführt werden. Das beschloß gestern die Deputation der Innenbehörde. Der Versuch, die offene Drogenszene zu zerschlagen, sei gelungen, behauptete Innensenator Hartmuth Wrocklage (SPD). Die BürgerInnen des Stadtteils fühlten sich zwei Jahre nach Einführung des Konzepts deutlich sicherer. Die Polizei und sogar die Drogenhelfer der Einrichtung Drob Inn seien zufrieden. Daß sich Dealen und Fixen zunehmend in S- und U-Bahnen verlagert hat, gab die Innenbehörde zu. Auf Anfrage sagte der Chef der Wache 11, Torsten Seeland, die Beschaffungskriminalität sei 1996 gestiegen. Auch Drogenhandel finde noch immer statt, konsumiert würde in anderen Stadtteilen.
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