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Ein Gespenst geht um in der Whiskyfirma GlenfiddichSpukende Quelle der Inspiration

BERLIN taz | Das kommt davon, wenn man den ganzen Tag „Angels’ share“ einatmet, der aus den Whiskyfässern in der Brennerei verdunstet. Dann schreibt man Pressemitteilungen wie jene, die uns gestern erreichte: „Der Pioniergeist der Gründerfamilie Grant von Glenfiddich zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch das Unternehmen.“ Nicht durch die Geschichte, sondern durch das Unternehmen zieht sich also ein roter Faden. Und dieser Ariadnefaden hilft wahrscheinlich den Brennern den Ausgang zu finden, wenn sie mal wieder zu viel Engelsstaub intus haben und den Pioniergeist im weißen Nachthemd durch die Hallen schweben sehen: Huhu, huhu, huhu! Oder ist es doch der kleine Himbeergeist, der als Spukgespenst durch die Katakomben geistert und seinem Freund, dem Uhu Schuhu, fünfzehn Jahre alten Single Malt einflößt? Glenfiddich – immer wieder eine ganz fantastische „Single source of inspiration“.

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