: Spürnase ortet Handys im Knast
GELSENKIRCHEN ap ■ Ein weltweit einzigartiges System zum Aufspüren eingeschmuggelter Handys in Gefängnissen wurde gestern in Gelsenkirchen probeweise in Betrieb genommen. Nach Angaben von NRW-Justizminister Dieckmann soll die Anlage künftig verhindern, dass Gefangene unüberwacht Kontakt zur Außenwelt aufnehmen, um einen Ausbruch zu planen oder mit Drogen zu handeln. Der SPD-Politiker nannte das von der Fachhochschule Gelsenkirchen entwickelte Gerät einen „Meilenstein der Sicherheitstechnik“. Mehrere Bundesländer hätten bereits reges Interesse gezeigt. Die Anlage ortet mit Antennen die Funkwellen, die bei Handy-Gesprächen entstehen. Beim Telefonat eines Gefangenen schlägt das System Alarm und ortet die Zelle.
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