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Sprachsalat

Ihr Zeitung schätze ich, werde sie aber nicht mehr kaufen, da mich zunehmend (...) der deutsch-englische Sprachsalat stört.

Daß „kids“ „Tickets“ kaufen + einen „Crash“-Kurs machen fällt schon gar nicht mehr auf; Bildunterschriften: „We are impressed, not amused“ lassen sich anscheinend nicht mehr deutsch ausdrücken + imponieren evtl. Pubertierenden und letztere finden wohl auch den „Adventure-shake“ des A. Fuchs „great“! Als normale deutsche Leserin finde ich aber, daß der so modern gewordene Mix beider Sprachen ungut ist. Dadurch werden zwei gewachsene + lebende Sprachen zerstört. Unsere Beflissenheit mit englischen Brocken um uns zu werfen nennt die Times in einem Zitat zu Recht: linguistic submissiveness, also: sprachliche Unterwürfigkeit. Haben wir das nötig ?

Mit freundlichem Gruß

Dorothea Huffmann

ÄIst Ihnen aufgefallen, liebe Leserin, daß sich in Ihren Brief ein Zeichen aus der mathematischen Sprache eingeschlichen hat? d.S.Ü

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