■ Sport und Politik: Gewaltfrei
Landesregierung und Landessportverband wollen in Schleswig-Holstein gemeinsam gegen die zunehmende Gewaltbereitschaft vor allem junger Menschen vorgehen. Für das präventiv ausgerichtete Projekt „Sport gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit“ stellt der Landtag in diesem Jahr 300.000 Mark zur Verfügung. Das kündigten der Parlamentarische Vertreter für Sport, Horst Hager, und der Geschäftsführer des Landessportverbandes, Günter Hildebrand, am Freitag in Kiel vor der Presse an. Fairplay-Gedanke und soziales Verhalten hätten im Sport reichen Nährboden, so Hager und Hildebrand. Sportverein oder Freizeitgruppe könnten fehlende Orientierung ersetzen helfen. Uwe Seeler, „Weltenbummler“ Arved Fuchs und Kieler Handballer wollen das Projekt unterstützen, das auf eine möglichst breite Basis gestellt werden soll. Im einzelnen sollen Schulferien intensiver ausgefüllt und zusätzliche Arbeitsgemeinschaften in Schulen, Vereinen und Jugendzentren aufgebaut werden. In Bad Oldesloe sind Sportveranstaltungen für verhaltensauffällige und straffällige Jugendliche geplant, im Kreis Pinneberg will der Kreissportverband mit einem türkischen Verein zusammenarbeiten, in Kiel und Rendsburg springen Streetworker als Helfer ein. Als Partner nannten Hager und Hildebrand auch Schulen, Jugendringe, Jugendämter, Kirchen, Verbände und Gewerkschaften.
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